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Die 48-Jährige ist eine Ausnahmeerscheinung, in jeder Hinsicht: Die Zahl der Familien mit sechs Kindern wird im Mikrozensus gar nicht ausgewiesen, die Familien mit “fünf Kindern und mehr” machen weniger als ein Prozent aus. Und Juliane Kokotts Posten ist einer der höchsten in Europa, die man als Jurist erreichen kann. Nur acht Generalanwälte gibt es am Europäischen Gerichtshof.

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Ein Generalanwalt hat die Aufgabe, die Richter – 25 sind es seit der EU-Erweiterung – mit unabhängigen Rechtsgutachten während eines Verfahrens bei der Urteilsfindung zu unterstützen. Was an dem Job so reizvoll ist? “Ich kann wissenschaftlich arbeiten und nehme gleichzeitig direkten Einfluss auf einen Prozess”, sagt Juliane Kokott.

Die Richter müssen der Empfehlung des Generalanwalts zwar nicht folgen, aber sie tun es in ungefähr achtzig Prozent der Fälle. Wie zum Beispiel im sogenannten Manninen-Urteil: Der finnische Aktionär hatte dagegen geklagt, dass er die Gewinne aus seinen schwedischen Aktien doppelt versteuern muss – in Schweden und in Finnland. Ein Verstoß gegen die Kapitalverkehrsfreiheit, befand Juliane Kokott. Das Gericht folgte ihr; Steuerrückzahlungen an Aktionäre in halb Europa waren die Folge.

Auch mit dem italienischen Ministerpräsidenten Berlusconi legte sie sich an: Der war als Großunternehmer in Italien der Steuerhinterziehung angeklagt worden; kaum wurde er 2002 Ministerpräsident, ließ er die Gesetze zu seinen Gunsten ändern. Geht nicht, sagte Juliane Kokott – und hätte den Regierungschef damit vermutlich hinter Schloss und Riegel gebracht. In diesem Fall allerdings taten die Richter nicht das von der Generalanwältin Empfohlene, sondern erklärten sich für nicht zuständig und verwiesen den Fall Berlusconi einfach wieder zurück nach Italien.

Wenn man solche Geschichten über Juliane Kokott und ihren Job liest, stellt man sich unwillkürlich ein großes, dröhnendes Kraftweib vor. Aber falsch. Auffallend an der Juristin ist erst mal ihre sanfte, leise Stimme – sie könnte Meditationskassetten mit dieser Stimme besprechen. Wenn die schmale Frau einen mit sanftem Händedruck begrüßt, möchte man ihr sofort zwei Fragen stellen: Erstens, wie schaffen Sie das? Und zweitens – aber so was traut man sich natürlich zunächst nicht zu fragen – wieso müssen es so viele Kinder sein?

Montagvormittag, Juliane Kokott kommt vor dem “Entré Thomas More” des Europäischen Gerichtshofes an. Mit der Rolltreppe fährt sie in ihr Büro im ersten Stock. “Cabinet Kokott” steht draußen dran. Sie begrüßt ihre Mitarbeiter, zwei Vorzimmerdamen und vier Referenten. Ein langer Tag mit Aktenstudium und Sitzungen beginnt, selbst zum Abendessen steht Juliane Kokott nicht von ihrem Schreibtisch auf. Sie isst nebenbei ein belegtes Brot.

Spät in der Nacht begibt sie sich nach Hause; sie bewohnt ein kleines Haus nicht weit vom Gerichtshof entfernt. “Die erste Nacht in Luxemburg schlafe ich immer wie ein Stein”, sagt sie. Kein Baby, das sie weckt, die Mutterinstinkte sind ausgeschaltet.

Tatsächlich lebt Juliane Kokott, solange sie in Luxemburg ist, das Leben einer Karrierefrau ohne Kinder – das heißt bei ihr, erst kommt die Arbeit und dann lange nichts. Bis Juni 2005 war das allerdings anders: Da wohnten an den Tagen, an denen Juliane Kokott in Luxemburg war (sie versucht, ihre Anwesenheit auf vier Tage die Woche zu beschränken), auch Justus und eine Kinderfrau mit in dem Haus.

Weniger gearbeitet hat Juliane Kokott deshalb allerdings nicht. Sie stillte das Baby morgens und ging dann zum Gerichtshof. Die Kinderfrau brachte den Kleinen zweimal täglich, mittags und abends, zum Stillen im Büro vorbei. So hat sie es mit den meisten ihrer Kinder gehandhabt. Die Kinder hätten diese “Diät”, nur dreimal am Tag gestillt zu werden, gut mitgemacht, sagt Juliane Kokott. “Dafür kamen sie dann nachts öfter, aber das war okay.”

Es gibt Experten, die vertreten die These, dass in Deutschland auch deswegen so viele Frauen auf Kinder verzichten, weil sie nicht bereit sind, ihr ganzes Leben auf das der Kinder auszurichten. In Deutschland würde diese Opferhaltung von den Eltern, das heißt vor allem von den Müttern, aber erwartet. In Frankreich dagegen sei es normal, dass sich die Kinder nach dem Leben der Eltern richten und nicht umgekehrt.

Juliane Kokott sagt, sie beschäftige sich wenig mit solchen Thesen, habe auch kaum Erziehungsratgeber gelesen, die Ratschläge würden sich eh häufig ändern oder widersprechen. Aber sie scheint sich instinktiv für das französische Modell entschieden zu haben.

Dienstag, 9 Uhr 25, Europäischer Gerichtshof. Die Grande Salle d’Audience sieht mit ihrer niedrigen, holzverkleideten Decke aus wie ein überdimensioniertes Tonstudio, rundherum verglaste Kabinen, in denen allerdings keine Toningenieure sitzen, sondern Dolmetscher, für Deutsch, Spanisch, Lettisch und so weiter, einige Kabinen bleiben heute leer.

Auf den Zuschauersesseln sitzen in breiten Reihen Besuchergruppen, ein grüner Punkt am Revers kennzeichnet die griechischen Jurastudenten, die deutschen Rentner haben gelbe Punkte. Um 9 Uhr 32 ertönt ein elektronischer Gong, “La Cour” wird angekündigt. Die Zuschauer erheben sich, und durch die Doppeltür aus rötlichem Edelholz auf der Rückseite des Raumes treten die Mitglieder der Großen Kammer ein, dreizehn Richter in dunkelroten Roben, allesamt grauhaarig oder mit Glatze.

Fast gleichzeitig öffnet sich auch die kleinere Tür links daneben, und Juliane Kokott tritt ein. In der weiten Robe wirkt sie noch schmaler, die blonden Haare sind auf der linken Seite etwas zerzaust, das Gesicht hinter der Brille mit dem schmalen grünen Metallrand ist ungeschminkt. Sie wirkt mädchenhaft, niemals würde man auf die Idee kommen, dass sie achtundvierzig Jahre alt ist.

Juliane Kokott nimmt etwas abseits Platz, lässt zwischen sich und den Kollegen am langen Richtertisch einige Stühle frei, das bedeutet: Sie ist keine Richterin, sondern die Generalanwältin. Wann immer jemand während der Verhandlung das Gericht anspricht, nennt er sie gesondert: Madame avocat générale.

Der Vorsitzende verkündet in schneller Abfolge Urteile, Ergebnisse vergangener Verhandlungen. Erst geht es um ein “Kartell betreffend den Markt für vorgedämmte Rohre” in der Europäischen Union, ein Streit zwischen der Dansk Rørindustri und der EU-Kommission. Dann wird das Urteil verkündet in dem Fall des österreichischen Kaugummiautomatenaufstellers, der dagegen geklagt hatte, dass in seinem Land, im Gegensatz etwa zu Italien und Deutschland, die Kaugummis im Automaten verpackt sein müssen. Er bekommt Recht.

Anschließend beginnt die mündliche Verhandlung in einer Sache, die strittig ist zwischen Parlament und Rat, bestimmte Absätze einer EU-Richtlinie betreffend die “Ausnahmen vom Recht auf Familienzusammenführung bei minderjährigen Kindern”. Das Stichwort “Recht auf Familienleben” fällt.

Es ist ein Prozess, zu dem Juliane Kokott nach der Sommerpause ihren Schlussantrag vortragen muss. Sie kennt den Fall aus den Akten, hat vorher schon “die Rechtsprobleme identifiziert”. Die Gegner tragen ihre Argumente vor, Juliane Kokott verfolgt die auf Französisch geführte Verhandlung mit dem Kopfhörer am linken Ohr simultan auf Deutsch.

Ihr Blick dabei ist schwierig zu deuten: Die Augen schmal, auf der Stirn gelegentlich zwei steile Falten, der Mund leicht spöttisch-überlegen, oder ist das Einbildung? Ist sie nun hochkonzentriert bei der Sache oder ganz weit weg mit den Gedanken? Interessiert oder gelangweilt? Müde oder in einer Welt aus komplexen Paragrafen und Theoriegebäuden versunken? Es ist ein Blick, der typisch für sie ist.

Nach der Verhandlung kehrt Juliane Kokott in ihr Büro zurück. Ob sie nicht manchmal an ihrem Job zweifle? Mit der Regelung des Mindestalters über Familienschicksale entscheiden, schön und gut, aber muss die EU wirklich über den Inhalt von Kaugummiautomaten bestimmen?

Sie setzt wieder diesen Blick auf. “Es geht ja immer um das Prinzip dahinter”, sagt sie, “in diesem Fall geht es um die Warenverkehrsfreiheit. Das ist keine Kleinigkeit.” Sie sagt das mit einer gelassenen Selbstverständlichkeit, nicht im Mindesten irritiert. Als ob es nur diese eine Sichtweise gebe. Dieses Selbstbewusstsein, das bei ihr nichts mit Arroganz zu tun hat, sondern mit innerer Unabhängigkeit, scheint eines ihrer Erfolgsgeheimnisse zu sein. Sie lebt in ihrer eigenen Welt.

Und ebenso unabhängig ist sie von der Meinung anderer, was die Erziehung ihrer Kinder angeht. Der Gedanke, sie müsse ihren Kindern gegenüber ein schlechtes Gewissen haben, scheint ihr völlig fremd zu sein.

Sie erzählt von ihrer ersten Schwangerschaft, die nicht geplant war, wenigstens nicht zu diesem Zeitpunkt. Neunundzwanzig war sie da, Doktorin der Rechte, frisch verheiratet und kurz vor dem zweiten juristischen Staatsexamen. Ihr Mann, acht Jahre älter als sie, war schon ein erfolgreicher Steueranwalt.

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Dann bekam Juliane Kokott ein Stipendium von der Max-Planck-Gesellschaft zuerkannt, um das sie sich gar nicht beworben hatte: ein Jahr an einer Universität. Sie hatte die freie Wahl, weltweit. Ihr Doktorvater sagte: “Think big”, und empfahl ihr Harvard. Ihr Mann riet ihr zu – sie sagt dazu den schönen Satz: “Mein Mann war immer stolz auf mich und hat mich immer unterstützt, wie das ja auch der Vernunft entspricht.” Auch die Schwiegermutter sagte ihre Hilfe zu. Das genügte Juliane Kokott. Ihr Entschluss war gefasst.

Im Juli machte sie das Staatsexamen, im August 1987 kam Jakob zur Welt. Eine Woche später trat sie eine Stelle als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Völkerrecht der Max-Planck-Gesellschaft an. Und als ihr Sohn zehn Monate alt war, brach sie nach Harvard auf, mit Mann und Baby. Ihr Mann flog bald nach Deutschland zurück – er hatte schließlich auch einen Job.

Juliane Kokott suchte eine kleine Wohnung für sich, den Kleinen und die Betreuerin, die sie engagiert hatte, und fing an zu arbeiten. Sechs Tage die Woche, zehn Stunden täglich. Nach sechs Monaten holte ihr Mann den Jungen nach Deutschland zurück und übernahm die Betreuung, zusammen mit seiner Mutter. So hatten sie es vereinbart. Vier Monate später kam Juliane Kokott aus den USA zurück, mit ihrer zweiten Doktorarbeit in der Tasche.

Rücksichtslos? Unmöglich? Wenn es in ihrem Umfeld Kritik an ihrer Lebensweise gab, hat sie die nicht wahrgenommen. Jakob habe jedenfalls in keiner Weise auffällig reagiert, sagt sie.

Es ist ein hochsommerlicher Tag in Luxemburg, und während Juliane Kokott mit ihrer leisen, ruhigen Stimme erzählt, wird es in ihrem Arbeitszimmer fast unerträglich heiß. Die Juristin scheint es nicht zu bemerken, obwohl auf ihrem Gesicht der Schweiß glänzt. Sie trinkt weiter grünen Tee, den sie sich aus einer Thermoskanne nachschenkt.

So, wie sie die Hitze ignoriert, scheint ihr Körper auch andere physikalisch-medizinische Gesetze nicht anzuerkennen. Als ihr jüngster Sohn zur Welt kam, war sie siebenundvierzigeinhalb -ab fünfunddreißig gilt man in Deutschland als “spät Gebärende”. “Ich kann gut Kinder kriegen”, sagt sie ungerührt, “ich weiß nur nicht, wann sie kommen.”

Aber selbst das scheint nicht zu stimmen: Maximilian, ihr zweiter Sohn, kam in der Nacht, nachdem sie am Abend mit den Worten ins Bett gegangen war: “So, die Habilitation ist fertig”, erzählt Juliane Kokott.

“Dann kann es ja losgehen”, habe ihr Mann geantwortet. Das war im Januar 1991. Und Justus, der jüngste, drängte am ersten Tag einer dreiwöchigen Luxemburg- Pause auf die Welt – obwohl sein errechneter Geburtstermin erst am Ende dieser vereinbarten Auszeit lag. Es war perfektes Timing: So konnte Juliane Kokott die volle Zeit mit dem Baby zu Hause nutzen – und war rechtzeitig wieder fit, um an dem Steuerrechtsseminar in Hamburg teilzunehmen, bei dem sie Furore machte mit der Frage an den damaligen Finanzminister Eichel, warum er bestimmte Urteile des Europäischen Gerichtshofes kritisiere, aber vorher nicht die ihm zustehenden Beteiligungsmöglichkeiten am Verfahren nutze.

Der Kleine, gerade drei Wochen alt, wurde währenddessen von seinem Vater im Snuggly durch Hamburg getragen.

Wenige Wochen später ging es in den Skiurlaub, mit der ganzen Familie. Die Schwiegermutter, siebenundsiebzig, kam auch mit und passte auf das Baby auf. Blieb nur noch ein Problem: Juliane Kokott musste dem Chef der Skischule klar machen, dass er seine Tiefschnee- Touren so organisieren solle, dass sie mittags zum Stillen beim Baby sein konnte.

Juliane Kokott sitzt in ihrem großzügigen hellen Zimmer auf dem viel zu großen schwarzen Ledersessel in der Besucherecke, hält ihre Teetasse in beiden Händen und erzählt weiter von ihrer Karriere: Nach der Habilitation, 35 war sie da, arbeitete sie sich innerhalb von zwei Jahren von einer Lehrstuhlvertretung zu einem C4-Lehrstuhl hoch – mit Stationen in Mannheim, Augsburg, Heidelberg und Düsseldorf.

Meistens ist sie gependelt; nur als sie in Augsburg antrat, war das nicht möglich, weil der dritte Sohn, David, gerade erst geboren war. So nahm sie eben alle drei Jungs und das Kindermädchen mit – und was sie wegen der Geburt am Anfang des Semesters hatte ausfallen lassen, holte sie in der zweiten Hälfte durch doppeltes Lehrpensum wieder auf.

Marie kam 1997, während Kokotts Düsseldorfer Zeit, zur Welt, und Katharina im Sommer 1999, als die Mutter gerade von Düsseldorf an die renommierte Universität St. Gallen wechselte. Dort trat sie den Lehrstuhl für Völkerrecht, Internationales Wirtschaftsrecht und Europarecht an.

Außerdem war Juliane Kokott in St. Gallen Direktorin des Instituts für Europäisches und Internationales Wirtschaftsrecht und wurde, noch von der Bundesregierung unter Helmut Kohl, in den Wissenschaftlichen Beirat “Globale Umweltveränderungen” berufen. Im Oktober 2003 wurde sie dann auf Vorschlag der rot-grünen Bundesregierung Generalanwältin. Gut ein Jahr später kam Justus auf die Welt.

Nichts ist unmöglich, nicht für Juliane Kokott. Im Vergleich zu ihr wirkt der Stolz auf das, was man selbst leistet, plötzlich lächerlich. Das ist nicht so leicht zu ertragen, und deshalb ist man schnell bei dem rettenden Satz: So möchte ich gar nicht leben. Oder doch, wenigstens ein bisschen? Mit solchen Gedanken verlässt man ihr Büro.

Es ist 14 Uhr, vor der Tür wartet schon einer von Kokotts Referenten, um mit ihr aktuelle Urteile durchzusprechen. Das Mittagessen fällt mal wieder aus.

Mittwoch, elf Uhr, Cabinet Kokott. Der Mittwoch beginne für sie immer “sehr luxuriös”, hatte Juliane Kokott am Vortag erzählt. Aber gerade, als man sich ein Spa vorzustellen begann, sanfte Musik, gedämpftes Licht, leise plätscherndes Wasser, hatte sie erläutert: “Mittwochmorgen habe ich Spanisch.” Zwei Stunden Intensivkurs, Einzelunterricht. Offenbar reicht es ihr nicht, dass sie ihre Verhandlungen mühelos auf Deutsch, Englisch und Französisch abhalten kann. Vielleicht gibt es einfach Menschen mit einem höheren Energielevel?

Ja, sagt Juliane Kokott, das glaube sie schon, wenn sie sich etwa ihre Mutter anschaue: Die sei nach der Geburt ihrer beiden Kinder – Juliane Kokott hat einen jüngeren Bruder – ganz damit ausgelastet gewesen, Hausfrau, Mutter und Ehefrau zu sein. Wobei sie ihr, der Tochter, immer gesagt habe, wie stinklangweilig das Hausfrauendasein sein könne, und sie solle bloß was Anständiges studieren, Jura zum Beispiel. So orientierte sie sich schon früh am Vater: Der war Bürgermeister in einem kleinen Ort im Saarland – das wollte Juliane Kokott als Kind auch werden.

Die Eltern hätten sie aber nicht zum Erfolg getrimmt, sagt Juliane Kokott, vielmehr habe sie sich ihre ganze Jugend hindurch unterfordert gefühlt. Hochbegabung war damals noch nicht als mögliches Problem für das Kind erkannt – vermutlich hätte sie in so ein Programm gehört. Was sie gegen die Langeweile unternommen habe? Sie habe “unendlich viel gelesen”, auf Deutsch, Englisch, Französisch, und Kurse in der Volkshochschule besucht, “Psychologie, Gitarre oder sonst was”, sagt sie.

Als junge Studentin bekam sie dann das Buch “Silva Mind Control” in die Finger. Untertitel: “Die universelle Methode zur Steigerung der Kreativität und Leistungsfähigkeit”. Schritt 1 in diesem Ratgeber heißt: sich klar darüber werden, was man wirklich will. Freundinnen von ihr, die sie aus ihrer Anfangszeit im Studium zu Beginn der Achtziger kennen, berichten aber auch von ziemlich wilden Partys. Ihren Ehrgeiz hat Juliane Kokott dabei nicht verloren.

Kann sie bei ihren Kindern Grenzen akzeptieren? Ja, sagt Juliane Kokott, sie sei keine überehrgeizige Mutter. Sie habe eigentlich immer darauf vertraut, dass die Kinder schon ihren Weg machen. In den Ferien macht sie allerdings mit den Kindern gelegentlich Aufgaben, damit ihr nicht entgeht, wenn einer hinterherhinkt. “Ich weiß, dass man die Ferien von so was freihalten soll”, sagt Juliane Kokott, “aber diese Regel ist auf unsere Familie nicht anwendbar.” Sie sagt wirklich: nicht anwendbar. Ihrem Gesicht ist nicht anzusehen, ob sie die juristische Formel unbewusst oder mit einer gewissen Selbstironie benutzt.

Ihr Rezept heißt: Latein und Musik. “Das sind Disziplinen, bei denen man Konzentration und Genauigkeit lernt, und das färbt dann, wie ich hoffe, auch auf andere Dinge ab.” Also lernt jedes Kind ein Instrument. Außerdem macht jedes mindestens eine Sportart, auch darauf legt sie Wert. Die Nachmittage sind so manchmal für die Kinderfrauen eine logistische Meisterleistung. Zwar fahren die drei großen Jungs mit ihren Fahrrädern meist allein zu ihren diversen Freizeitaktivitäten, aber es bleiben immer noch die beiden Mädchen.

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Jetzt, am Mittwochnachmittag, während die Mutter wieder über Akten, Paragrafen und der aktuellen Post sitzt, fährt zum Beispiel gerade eine Studentin mit Marie und Katharina per Bus zum Geigenunterricht, Justus im Kinderwagen immer dabei. “Dort steht sie dann vor der Frage, wie sie mit Marie Hausaufgaben machen kann, obwohl man in Katharinas Geigenstunde natürlich ruhig sein muss, kein Tisch da ist und der Kleine schreit, aber nicht schreien darf”, berichtet Juliane Kokott lächelnd.

“Die sind ganz schön tough”, sagt sie über ihre Helferinnen zu Hause. Lange Jahre hatte die Familie nur eine feste Kinderfrau – neben der stets zur Verfügung stehenden Schwiegermutter. Erst sieben Jahre ein Mädchen aus dem Schwarzwald, dann viele Jahre lang Jaleh, eine Iranerin, die in dieser Zeit selbst drei Kinder bekam. Die wurden vom Vater betreut, wenn die Mutter arbeiten ging.

“Sie hat viel gemacht”, erzählt Juliane Kokott, “selbst Kleidung für die Kinder gekauft, manchmal sogar für mich.” Jaleh ist eine Freundin der Familie geworden, in Notfällen ist sie auch heute noch zur Stelle, aber die tägliche Arbeit wurde ihr irgendwann zu viel. Eine neue Kinderfrau zu finden, die auch in der Lage war, den größeren Kindern bei den Hausaufgaben zu helfen, erwies sich als schwierig, und so entwarfen Juliane Kokott und ihr Mann das System mehrerer Betreuerinnen. Alle sind sorgfältig und für längere Zeit ausgesucht.

“Das System hat seine Vorteile”, sagt Juliane Kokott, “jede kann etwas anderes. Mit der einen kann man über Philosophie diskutieren, eine andere studiert Geschichte, und eine dritte ist sogar ausgebildete Kinderpflegerin.” Die Organisation, wer wann wie lange bei den Kindern ist und sie zu den diversen Nachmittagsaktivitäten begleitet, übernimmt Juliane Kokotts Mann. Sie selbst ist darüber im Detail meist nicht informiert. “Von Luxemburg aus wäre das auch etwas schwierig.”

Akzeptieren die Kinder es widerspruchslos, dass sie am Nachmittag nicht wie die meisten anderen Kinder von ihrer Mutter chauffiert werden? Dass auch, wenn sie krank sind, oft weder Vater noch Mutter zu Hause sind? Die Jungs hätten kaum ein Wort darüber verloren, sagt Juliane Kokott, “aber die Mädchen sind anders. Speziell Katharina ist sehr anhänglich. Sie sagt immer, die sollen dir doch einfach das Geld aus Luxemburg schicken, du kannst doch auch zu Hause arbeiten.”

Natürlich gebe ihr das zu denken, “aber es wäre doch nicht vernünftig, mein Leben nach den Wünschen einer Sechsjährigen auszurichten. Sie kann ja die Konsequenzen gar nicht übersehen.” Vernünftig ist ein Begriff, der bei Juliane Kokott sehr häufig vorkommt.

Es ist Mittwoch, 18 Uhr 30. Juliane Kokott ruft von ihrem Büro aus zu Hause an, etwas früher als gewöhnlich, und redet mit den Kindern, die gerade da sind, etwas besprechen oder erzählen wollen.

Dann verlässt sie ihr Büro und geht nach Hause, um sich für den Abend fertig zu machen. Sie zieht das lange dunkelblaue Abendkleid an, legt etwas Make-up auf und wählt die Halskette aus, die ihr Mann ihr einmal während einer gemeinsamen Asienreise geschenkt hat.

Ihre Königliche Hoheit, die Großherzogin von Luxemburg, hat zum Empfang in den Palast gebeten. Alle Säle sind voller Menschen, es ist ein Abend, den Juliane Kokott genießt – leider kann ihr Mann, der sonst häufig zu solchen Anlässen nach Luxemburg kommt, nicht dabei sein. Juliane Kokott wird sogar von einem Hofmarschall unter den Gästen aufgespürt und zu einer persönlichen Audienz bei der Herzogin gebeten, die sich eine halbe Stunde mit ihr unterhält.

Die Etikette ist aus einem früheren Jahrhundert, aber die Damen sind aus dem einundzwanzigsten: Sie reden nicht über Kinder und die Ballsaison, sondern über das neue Europa.

Gegen 23 Uhr verlässt Juliane Kokott den Empfang und fährt nach Hause zu ihrem Mann und ihren Kindern, obwohl sie am nächsten Morgen nach Tübingen muss. So bleiben ihr nur knapp vier Stunden Schlaf, aber sie kann die Kinder “wenigstens mal anfassen”. Vernünftig ist das nicht.

Donnerstag, 10 Uhr, Schloss Hohentübingen, Fürstenzimmer. Ein herrschaftlicher Raum im oberen Stockwerk des Schlosses mit Eichenparkett, gedrechselten Säulenportalen, alten Wappen über der Tür. Die modernen, rötlich braunen Holztische im Raum sind in U-Form aufgestellt. Juliane Kokott ist zurück in der Welt, in der sie bis zu ihrer Berufung zur Generalanwältin im Herbst 2003 zu Hause war: der Universität.

Sie hat ihre reguläre Professorenstelle in St. Gallen damals aufgegeben, betreut als so genannte Titularprofessorin aber weiterhin einige Doktoranden. In einer halben Stunde beginnt das Doktorandenseminar über “Ausgewählte Themen der internationalen Wirtschaftsordnung”. Sie hält es zusammen mit je einem Kollegen der Tübinger und der St. Gallener Universität, aus nahe liegenden Gründen als zweitägiges Blockseminar. Auf dem Programmzettel stehen für den ersten Tag zwölf Themenvorstellungen, ein Sitzungsmarathon bis 18 Uhr. “Anschließend Abendprogramm.” Stocherkahn fahren auf dem Neckar ist geplant.

Juliane Kokott freut sich darauf. Es ist eine Gelegenheit, mit den Studenten auch mal privat ins Gespräch zu kommen. Sie würde sich mit ihren Studenten oft darüber unterhalten, wie sie aufgewachsen sind, erzählt Juliane Kokott. “Viele kommen aus Elternhäusern, in denen beide Eltern hart gearbeitet haben und ihre Kinder Babysittern anvertraut haben. Diese Studenten sind prima gelungen und stolz auf ihre Eltern.”

Und plötzlich scheint sie sich doch für Argumente zu interessieren, die ihr Lebensmodell unterstützen – sie führt die Bauernfamilien früher an, in denen die Eltern immer auf dem Feld waren, und die Patrizierfamilien, die das Erziehen den Gouvernanten überließen. “Die bürgerliche Kleinfamilie ist doch ein deutsches Nachkriegsmodell.” Und gerade den Akademikerinnen würde doch vorgeworfen, sie bekämen zu wenig Kinder. Und all die Steuergelder, die in ihre Ausbildung geflossen sind.

Aber es sind Hilfskonstruktionen, theoretische Überbauten für ein Leben, das sie schon lange so lebt, weil sie es so leben will. Denn eigentlich lautet ihr Credo: “Man macht angesichts der Vielfalt von Modellen am besten, was man selbst für richtig hält.” Soll heißen: Sie erwartet nicht, dass man sie sich zum Vorbild nimmt. Aber man soll sie bitte auch nicht mit “Die armen Kinder”-Sprüchen belästigen.

Aber eine Frage muss man dann doch endlich loswerden: Wieso mussten es gleich sechs Kinder sein? Ihr Mann wollte immer vier Kinder, erzählt Juliane Kokott, sie selbst sei dafür “anfangs gar nicht zu haben gewesen”. Sie wollte nur so viele, “wie eben mit dem Beruf vereinbar sind”. Es lief offensichtlich besser als erwartet. “Ich werde immer kinderlieber, je mehr Kinder ich habe. Natürlich haben wir uns Gedanken gemacht, ob wir noch allen gerecht werden. Vor allem mein Mann hatte vor dem sechsten Kind lange Bedenken”, erzählt Juliane Kokott mit ihrer gewohnt ruhigen, ein wenig müden Stimme. Zum Glück habe sie ihn umstimmen können, obwohl auch ihr klar war, dass sie bereits vor der Geburt von Justus “absolut ausgelastet” waren.

“Aber ich denke gerne langfristig und habe zu meinem Mann gesagt: “Stell dir mal vor, wie leer das Haus ist, wenn in zehn Jahren die drei Großen ausgezogen sind.” Sein Argument, dass sie dann ja schöne Reisen machen könnten, überzeugte Juliane Kokott nicht.

Freitag, 9 Uhr, Schloss Hohentübingen, Fürstenzimmer. Zweiter Tag des Blockseminars. Juliane Kokott sitzt, vor sich einen roten Ordner, an der Stirnseite des Raumes, eingerahmt von den beiden Kollegen und einem Experten, der im juristischen Dienst der EU-Kommission arbeitet. Er wird gleich einen Vortrag über Schutzmaßnahmen der Europäischen Gemeinschaften am Beispiel Lachsimport halten.

Frau Professor Kokott trägt einen Anzug mit ausgestellten Ärmeln, der aus der Ferne hellgrau wirkt, bei näherem Hinsehen aber weiß mit einem feinen schwarzen Muster ist, darunter ein sehr buntes Shirt. Für eine Juristin ist sie ziemlich gewagt gekleidet.

Der Vortrag beginnt, die Studenten – acht Männer, sieben Frauen – hören aufmerksam zu. Der Experte erklärt erst mal, um welchen Lachs es geht: Es gibt atlantischen und pazifischen, gezüchteten und wilden Lachs… Die chinesische Doktorandin links vorne versucht unauffällig, die Begriffe in ihrem Wörterbuch zu finden.

Juliane Kokott hat ihren Kopf in die rechte Hand gestützt. Ihre Augen sind halb geschlossen, während sie zuhört. Hätte sie eine Riege von Imageberatern wie Frau Merkel, würden die ihr wahrscheinlich raten, die aschblonden Haare aufzuhellen, sie anders zu frisieren, damit die voller wirken, und die Augen durch geschickte Schminktechnik “optisch zu vergrößern”. Zum Schluss etwas Rouge und Lippenstift, gegen die Blässe. Aber dann müsste Juliane Kokott morgens noch früher aufstehen.

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Nach dem Vortrag folgen drei Studenten, die ihre Doktorarbeiten vorstellen, und beim dritten Referat, es ist jetzt elf Uhr vormittags, nickt Juliane Kokott kurz ein. Sie macht das sehr geschickt, den Kopf noch immer in die Hand gestützt, die Augen hinter ihrer ovalen Brille halb verborgen. Und schon nach wenigen Momenten ist sie wieder da und stellt dem Doktoranden noch eine kritische Frage.

Gegen halb eins ist das Seminar vorbei, eine Stunde später als geplant. Juliane Kokott geht mit ihren Kollegen noch zum Italiener.

14 Uhr 30, Abfahrt in Tübingen. Kaum auf der Autobahn, gerät der Dienstwagen in einen Stau. Die Heimfahrt dauert schließlich doppelt so lang wie geplant. Juliane Kokott scheint sich darüber keine Sekunde zu ärgern, sie scheint es nicht einmal wahrzunehmen. Zu Hause wartet mitten am Tag niemand auf sie, die Kinder gehen ihren verschiedenen Aktivitäten nach. Sie erzählt vom geplanten Urlaub auf Korsika – alle acht, zwei Wochen lang, das Haus hat sie bei der morgendlichen Lektüre in der Zeitung entdeckt – und liest noch in einer Akte.

Gegen halb sechs hält der BMW schließlich vor ihrem zweistöckigen weißen Haus. Es wirkt schon von außen freundlich, solide und stabil, ein echtes Familienhaus. Tatsächlich ist es für die Kinder ein wichtiger Fixpunkt in einem Leben, das auch von ihnen viel Flexibilität erfordert. Es ist ihr Zuhause seit 1996, durch das Pendeln hat Juliane Kokott den Kindern Umzüge erspart.

Sie geht durch den Vorgarten, die wenigen Stufen hoch, ins Haus hinein. Alles ist ruhig. “Mal wieder alle unterwegs”, sagt sie. Aus der Küche kommt ihr die Kinderfrau entgegen. “Die Mädchen sind bei den Nachbarskindern, Justus schläft oben”, berichtet sie.

Juliane Kokott geht gleich in ihr Schlafzimmer hoch. Da liegt der Kleine auf dem Rücken, mitten auf dem großen Ehebett, alle viere von sich gestreckt. Wer so schläft, hat Vertrauen in die Welt. Juliane Kokott lächelt.

Sie zieht sich um, kommt wenig später wieder herunter, den Kleinen auf dem Arm, der inzwischen aufgewacht ist und frisch gewickelt von der Mama. Er guckt zufrieden. Das ändert sich auch nicht, als sie ihn dem Kindermädchen übergibt. “Ich gehe dann mal meine EMails anschauen”, sagt Juliane Kokott, “hier werde ich ja im Moment nicht gebraucht.”

Wenn man eines von ihr lernen kann, dann ist das: Prioritäten setzen. Tunnelblick. Die trockene Wäsche, die auf der Heizung im Wohnzimmer liegt, einfach ignorieren.

Ohne ihre Arbeit wäre Juliane Kokott ein unglücklicher Mensch. Und wahrscheinlich braucht es die Kraft von sechs Kindern, um sie überhaupt gelegentlich aus ihren komplizierten juristischen Gedankengebäuden herauszuzerren, in den Alltag hinein.

Eine halbe Stunde später kommt sie wieder herunter aus ihrem Arbeitszimmer im ersten Stock. Die Mädchen tauchen auf, umarmen die Mutter kurz und stürmisch und laufen dann wieder zu ihren Freunden nebenan.

Sie haben dort auch schon zu Abend gegessen. Juliane Kokott schaut in den Kühlschrank. Er ist leerer als der eines Singlehaushalts. Ob ihr Mann heute in seiner Mittagspause eingekauft hat? Keiner weiß es, das Kindermädchen hat schon versucht, ihn zu erreichen, aber er ist in einer Sitzung. Juliane Kokott bleibt gelassen, die Tanzstunde, zu der sie heute noch mit ihrem Mann will, beginnt erst um 21 Uhr.

Gegen sieben, zur üblichen Abendessenszeit, tauchen Jakob, der Älteste, und der zwölfjährige David auf. Juliane Kokott schickt Jakob einkaufen, wenigstens ein bisschen Brot und Käse, nach kurzem Murren geht er.

David soll Klavier üben, aber er findet angeblich seine Noten nicht. Juliane Kokott bleibt noch immer gelassen. Schließlich setzt sie sich an den Biergartentisch draußen im Garten, das Baby auf dem Arm. Das Kindermädchen hat jetzt frei. Jakob ist mit dem Brot und dem Käse zurück und setzt sich dazu.

Als er so alt war wie Justus heute, war er mit ihr in Harvard. Jetzt ist er fast achtzehn, trägt Baggy-Pants, macht gerade seinen Führerschein und nächstes Jahr Abitur. Außerdem ist er Schulsprecher.

Klingt alles ganz normal, aber man weiß natürlich noch nicht, was aus ihm wird. Wird er Bundeskanzler? Oder Hausmann? Überzeugter Single oder viermal heiraten? So oder so wird es Leute geben, die seinen Lebenslauf mit der Prägung durch sein Elternhaus erklären werden. Wie viele Kinder er wohl mal haben wird?

Nach dem dritten Kind, damals war er sechs, habe Jakob gedroht: “Wenn noch eins kommt, zieh ich aus!”, erzählt Juliane Kokott lachend. Er selbst kann sich nicht mehr daran erinnern und sieht das heute auch anders, sagt er. Im Vorbeigehen kriegt Justus auch von ihm eine Streicheleinheit.

Was ihn als Kind am meisten genervt hat an diesem Familienleben, das so anders war als das seiner Schulfreunde? Er habe vor allem die Hortkinder beneidet, sagt Justus. “Die durften nachmittags auf dem Schulhof Fußball spielen, ich nicht. Aus versicherungstechnischen Gründen.” Auf ihn wartete zu Hause das Kindermädchen mit den jüngeren Geschwistern.

Um acht ist Juliane Kokotts Mann noch immer nicht zu Hause. Sie wird nicht nervös. Er wird schon kommen. Es scheint viel Vertrauen und Toleranz in ihrer Ehe vorhanden zu sein, sie spricht auffällig häufig von “wir”, wenn es um wichtige Entscheidungen geht. Kein einziges Mal äußert sie sich abfällig oder auch nur distanzierend über ihren Mann.

Tatsächlich schaffen sie es an diesem Abend noch, pünktlich um 21 Uhr beim Tanzkurs zu sein.

Am nächsten Morgen um elf ist fast die ganze Familie bei der Premiere des “Grusicals”. Marie, die Siebenjährige, spielt in dieser Schulaufführung ein Gespenst und hat am Abend zuvor noch einmal besorgt gefragt, ob nun auch wirklich alle eine Eintrittskarte haben.

Nach der Vorstellung kommt Juliane Kokott mit dem Klassenlehrer ins Gespräch. Er erzählt ihr, dass er und seine Frau, ebenfalls Lehrerin, den neunjährigen Sohn nie von einer dritten Person betreuen lassen, auch nicht, wenn sie zweimal im Jahr gleichzeitig Zeugniskonferenz haben. Die Erziehung eines Kindes sei schließlich etwas höchst Persönliches, das dürfe man keinesfalls aus der Hand geben.

Juliane Kokott macht ihr undurchschaubares Gesicht dazu und schweigt.

Die Namen der Kinder und ihrer Betreuerinnen wurden geändert.

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