Kleidung Frauen Wilder Westen
Die Gleichstellung der Geschlechter ist eine Utopie. Und zwarkeine sehr schöne. Denn in der ermüdenden Debatte darüber, wer imgesamtgesellschaftlichen Miteinander welche Privilegien genießt undwenn ja, wie viele und warum ich nicht, beginnen Männer und Frauenimmer wieder gerne denselben Streit. Es geht darum, wer es im Lebenleichter hat, wem die besseren Aufstiegschancen winken. Es geht umAufmerksamkeit.
Blicken wir auf die Argumente. Es stimmt: Trägt eine Frau dasrichtige Dirndl, die Brust ansehnlich nach oben geschnürt, dieSchleife der Schürze auf der richtigen Seite gebunden, könnte siejedes Bierzelt dieser Welt betreten – ihr Portemonnaie bliebeunberührt. Tatsächlich wird das weibliche Auftreten mit gewollter oderungewollter Aufmerksamkeit belohnt. Männliches jedoch auch.Sexismus ist nicht geschlechtsspezifisch. Es macht keinen großenUnterschied, ob eine schöne Frau oder ein attraktiver Mann den Raumbetreten – beide müssen damit rechnen, dass sie vor dem geistigenAuge ihres Gegenübers keine Kleidung mehr tragen.
Der menschliche Körper war in der Geschlechterdebatte schon seitjeher der Ort, an dem die Schlacht um Repression und Freiheitgeschlagen wurde. Doch tatsächlich ist es die weibliche Physis,die, mehr noch als die männliche, sozialisiertenKontrollmechanismen unterliegt. Frauen disziplinieren sich undihren Körper ununterbrochen, sie hungern, tragen unbequeme Kleidungund Schuhe, nur um das männliche Begehren nicht zu verwirken. Unddiese Drohung, die wie ein Damoklesschwert über den Köpfen derDamenwelt schwingt, sichert die Freiwilligkeit und den Stolz, mitdem sie es tun.
Die britische Bloggerin und Aktivistin Laurie Penny beschreibtden weiblichen Körper in ihrem Manifest „Fleischmarkt“ deshalb zuRecht als ausgebeutete Ressource. Von der Pornographie bis zumSchlankheitswahn bestehe unser spätkapitalistisches System nur nochdeshalb, weil die daraus resultierende latente Macht der Frauengezähmt ist. Würden sie sich dieser bewusst, die Weltwirtschaftbräche von heute auf morgen zusammen.
Die Leistungsstandards und die suggestiven Forderungen derKulturindustrie, die uns die schöne neue Medienwelt vorlebt, lähmenuns. Und zwar solange noch, wie sich Frauen auf übergroßenReklametafeln lüstern in Spitzenunterwäsche räkeln und unsgleichzeitig an das Diktat des Körpers erinnern, das einemSpießrutenlauf aus Diäten, Pilateskursen und Terminen zumGanzkörper-Waxing folgt. Solange noch, wie es Frauenparkplätze gibtund das „schöne Geschlecht“ im Fernsehen Waschmittel undAntifaltencremes bewirbt.
Wie definiert sich erfolgreiche Weiblichkeit? Darüber, dass ichmeinen Zander im Restaurant selbst bezahlen kann, oder darüber,dass es meinen Östrogenhaushalt nicht aus dem Gleichgewicht bringt,würde die Rechnung der Mann begleichen. Auf dem liberalen Marktglaubt man, Freiheit und Emanzipation der Frau seien längstverwirklicht. Sie ist eingeladen zu Arbeit und Konsum, jedochbemisst und verhandelt sie dabei ihren eigenen Wert permanent.Widersprüchlichkeiten in ihrer gesellschaftlichen Konstitution(Vollblutweib vs. treusorgende Mutter) werden ihrer eigenenVerantwortung übergeben und schüren Selbstzweifel, mit denen siedann alleine gelassen wird. Denn kommt ihr nicht das versprocheneQuäntchen Aufmerksamkeit zu, unterliegt sie der anerzogenenGewohnheit, die vermeintliche Schuld dafür bei sich zu suchen.Geschürt wird dieser Habitus durch Thesen wie die folgende, die sound nicht anders in einer Herrenrunde kürzlich in einer BerlinerBar geäußert wurden:
Sex mit einer Frau, die ein paar Kilo zu viel auf den Rippenhat, sei grundsätzlich besser, als der mit einer „Size Zero“. Denn:Eine pummlige Frau sei „dankbarer“ beim Beischlaf als eineschlanke. Während Frauen mit Idealmaßen immer, überall und sowiesomit jedem Sex haben könnten, würden sich Frauen mit kleinenFettpölsterchen in der Hüftgegend für ihren Liebhaber mehr ins Zeuglegen. Schließlich könnten sie sich ja glücklich schätzen, nichtwegen, sondern trotz ihrer Pfunde gevögelt zu werden.Beifall und Schulterklopfen von den umherstehenden Herren derSchöpfung.
Da soll es verwundern, dass der Feminismus vor vierzig Jahrenmit behaarten Beinen und Achselhöhlen Büstenhalter verbrannt hat?Keine Frage, man wollte diesem chauvinistischen Gehabe an denKragen. Doch mutet der Siegeszug bisher eher seltsam an. DieEmanzipationsbewegung färbte den Zeitgeist der westlichen Weltpastellrosa und impfte ihm eine neue Weiblichkeit ein. Dabeiverbreitete sie die weitläufige Meinung, dass der Mann ausevolutionsbiologischer Sicht einen endgültigen Entwicklungsstoppverbuche und machte damit seine universale Kollektivverschmähungsalonfähig. Denn ganz gleich, was verkehrt läuft auf dieser Welt,seien es die Bombardements im Nahen Osten, der Bankenkollaps odereine von vielen Ehekrisen – einer wird es am Schluss gewesen seinmüssen. Einer trägt die Schuld, und im Zweifelsfall tut das seitjeher: der Mann.
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Was waren das noch für Zeiten, als Männer Mammuts jagten undihre Frauen an den Haaren in oder aus ihrer Höhle zogen, sehrwahrscheinlich mit einer ungeheuer mächtigen Fred-Feuerstein-Keuleim Gepäck. Der Mann erbaute die Pyramiden mit bloßen Händen,erschloss die Weltmeere nur mit einer winzigen Kompassnadel,urbanisierte ganze Kontinente und sorgte im Wilden Westen für Rechtund Ordnung. Piff paff. Er heilte die Grippe und den Penisneid,flog zum Mond und sprang mit dem Fallschirm wieder zurück auf dieErde. Und warum das alles? Weil er es kann! Und natürlich um sichzu profilieren und um anschließend im Schoß der Frau nachAnerkennung zu suchen.
Und nun, dem Feminismus sei Dank, werden all diese Heldentatennur noch mit einem müden Lächeln quittiert, weil die Frauen dasZepter in ihre eigenen manikürten Hände genommen haben? Das istnatürlich schon ein wenig deprimierend.
Man sollte annehmen, nach einer gelungenen Emanzipation hättensich beide Geschlechter endlich versöhnt. Doch weit gefehlt: Nachjahrelanger Verunsicherung durch die erstarkten Frauen hat sich dieHerrenwelt wahrscheinlich in einer entsprechenden Selbsthilfegruppeetwas Mut antherapiert und wehrt sich gegen die männerfeindlichenAuswüchse des drohenden Matriarchats. Sie kämpfen gegen diescheinbare Bevorzugung von Frauen im pädagogischen Bereich, in derBildungspolitik und im Sorgerecht. Jedoch weniger mit konstruktivenArgumenten oder meinetwegen, indem sie mit der Faust auf den Tischoder gegen ihre mittlerweile ebenfalls enthaarte Brust hämmern, umuns daran zu erinnern, dass sie das Feuer, das Rad und denHumanismus erfunden haben. Nein, sie tun das, was sie am bestenkönnen: Sie jammern.
Lange galt nämlich hierzulande ein ungeschriebenes Gesetz, umdas gesellschaftliche Zusammenleben von Männer und Frauen zusichern. Demnach sollten Frauen für alle Privilegien, die ihnen vonNatur aus zukommen (Brüste), Nachteile auf der anderen Seite inKauf nehmen (Reduktion auf selbige). Seit glühende Feministinnennun jedoch für ihre Rechte eintreten, beispielsweise indem sieihren männlichen Vorgesetzten der sexuellen Belästigung amArbeitsplatz bezichtigen, beurteilen sich die Männer alszurückgestellt. Sie empfinden das vermeintlich ausgewogeneVerhältnis zwischen Mann und Frau durch die Emanzipation von einerSeite aufgekündigt.
Verständlicherweise fordert die Männerrechtsbewegung nunihrerseits die Gleichstellung der Frau in allem, was ihr sonst nochNachteile bringt. Und auch wenn der Wehrdienst von beidenGeschlechtern nur noch freiwillig angetreten werden kann, so bliebedoch immerhin noch die Arbeit auf dem Bau, unter Tage oder bei derStadtreinigung. Und selbstverständlich müssten sich starke undschöne Geschlechter beim nächsten Untergang der Titanic die bitterumkämpften Plätze im Rettungsboot gerecht untereinander aufteilenoder zumindest darum knobeln.
In dieser mehr als stupiden Geschlechterangleichungsdebatte kannes keine Gewinner geben, aus dem schlichten Grund: Männer undFrauen sind nun einmal nicht gleich. Und es ist der Grundfehlerdieser Diskussion, aus Äpfeln Birnen machen zu wollen – oderandersherum. So werden sich Männer und Frauen weiterhin an sichselbst aufreiben, weil sie viel zu sehr damit beschäftigt sind,sich gegenseitig ihre vermeintlichen „Privilegien“ zu neiden undMissgunst zu streuen. Anstatt das Beste aus der Zweisamkeit zumachen, gemeinsam aufwachen beispielsweise, Kinder zeugen oderachtstimmigen Chororatorien zu lauschen.
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