Strandkleider Kurz Otto
Die Leichtigkeit ist förmlich zu spüren. Der Sand knirscht zwischen den nackten Zehen, die Abendsonne wärmt die gebräunte Haut. Die Haare, noch feucht und salzig vom Baden im Meer. Es ist ein Moment der unbeschwerten Vollkommenheit. Ein Moment, den wir aus Urlaubstagen kennen. Doch es gibt Menschen, die haben dies zum Dauerzustand erklärt.
Gypsetter nennen sie sich. Sie arbeiten überwiegend in kreativen Berufen, verstehen sich als intellektuelle Bohemiens und pilgern als buntgekleidete Nomaden von Strand zu Strand. Den Begriff, der sich aus Gypsy (englisch für „Zigeuner”) und Jetsetter zusammensetzt, prägte die New Yorker Journalistin Julia Chaplin. Auf ihrer Webseite Media beschreibt sie, was einen Gypsetter ausmacht – und was nicht.
Dass er keine sichtbaren Labels am Körper trägt etwa, den Gucci-Waschzettel immer herausschneidet. Er trinkt kolumbianischen Aguardiente statt Champagner und hält sich an abgelegenen Orten auf, bevorzugt in malerischen Villen. Die aber jemandem anderes gehören sollten – und den Charme eines alten, französischen Landhauses besitzen.
Seine Freizeit verbringt der Gypsetter häufig auf dem Surfbrett. Nur im Winter weicht er auf das Snowboard aus. Für ihre Recherchereisen zog es Julia Chaplin, Tochter eines Hippie-Paares, in abgelegene Gegenden, in denen sich die Bohèmes bereits eingerichtet hatten. Fern ab von Jet-Set-Orten wie St. Tropez mit seinen Luxushotels und protzigen Yachten.
Früher war es Goa, heute ist es Sayulita in Mexiko, wo das Leben wieder auf seinen ursprünglichsten Sinn reduziert wird: Einfach leben, das Jetzt auskosten. Und das kostet einiges. Gypsetter sind in der Regel wohlhabend, aber nicht dekadent. Sie wollen nicht viel mehr, als Muscheln am Strand suchen.
So auch der französische Mignot-Clan um die Schwestern Nathalie und Sophie. Sie zelebrieren in dem kleinen Fischerdorf Sayulita mit Familie, Fremden und Freunden das Laissez-faire, designen von Frida Kahlo inspirierte Mode und batiken Strandkleider. „Es ist ein alternativer Ort, an dem alle glücklich zu sein scheinen”, sagt Julia Chaplin.
Jeder Gast ist hier willkommen, erst recht, wenn er eine Kette mit schwarzen Tahiti-Perlen trägt. Der Schmuck ist zum Erkennungszeichen der Mignots avanciert. So wie die Perlen, reagiert man auch in Sayulita allergisch auf alles, was nicht pur ist. Auf Chlor im Wasser beispielsweise. So rein wie Perlen sollten einfach alle Menschen und deren Liebe sein, fordert Sophie Mignot.
Freie Liebe, Flower-Power und Gemeinschaft – all das erinnert an die Hippie-Bewegung der 60er-Jahre. Und viele Ideale bestimmen tatsächlich auch das Handeln der Gypsetter, wenngleich es ihnen nicht um gesellschaftlichen Protest geht. „Hippies wollten kein Teil der Gesellschaft sein, gegen deren soziale Missstände sie rebellierten”, sagt Julia Chaplin. Es war das Statement einer Generation, die gegen den Vietnamkrieg, gegen Diskriminierung von Minderheiten und Frauen demonstrierten. Gypsetter grenzen sich nicht ab. Doch sie wollen selbst bestimmen, nach welchen Regeln sie wie leben.
„Wir suchen nach dem wahren Luxus, der nicht mit Geld zu kaufen ist”, sagt die Autorin. Plätze wie New York oder St. Tropez seien überschwemmt worden von reichen Bänkern und Immobilien-Mogulen, auf der Suche nach vermeintlichen Statussymbolen. „Das ist nicht kostbar, sondern Kitsch”, beschreibt es Julia Chaplin.
Allerdings: Auch der Lifestyle eines Gypsetters ist nicht umsonst. Sie selbst würden es nicht zugeben, aber letztlich zählen Menschen zu dieser Bewegung, die es sich leisten können. Viele sind Millionäre, möchten aber nicht als solche erkannt werden. Prominentes Beispiel: Schauspieler Johnny Depp.
Er trinkt lieber auf der Veranda in Südfrankreich ein Glas Rotwein, als sich in Santa Monica vor einem Starbucks ablichten zu lassen. Alte Boots gehören als fester Bestandteil zu seinem Outfit, das stets wie unbedacht aus dem Schrank gezogen wirkt.
Die Grenzen zwischen Jetset und Gypset können manchmal fließend sein. Wie auf Ibiza. Dort bevorzugt der Jetsetter die große Villa mit Swimmingpool, der Gypsetter dagegen die Finca im Norden der Insel. Das Leben genießen, das können aber beide. Der eine in Louboutins im angesagten Club, der andere barfuß im Sand – bei einer Beachparty.
Strandkleider Kurz Otto – Strandkleider Kurz Otto
| Welcome to help our blog site, in this particular occasion We’ll provide you with regarding keyword. And today, this can be a initial image:
Why don’t you consider picture previously mentioned? is that will wonderful???. if you think maybe therefore, I’l d demonstrate some impression once again beneath:
So, if you like to obtain all these amazing pictures about (Strandkleider Kurz Otto), click save button to store the photos to your pc. These are all set for transfer, if you’d rather and want to grab it, simply click save symbol in the article, and it will be instantly downloaded in your desktop computer.} Lastly if you want to receive new and the recent photo related with (Strandkleider Kurz Otto), please follow us on google plus or save this page, we attempt our best to provide regular up-date with all new and fresh photos. Hope you enjoy keeping right here. For most updates and latest news about (Strandkleider Kurz Otto) graphics, please kindly follow us on twitter, path, Instagram and google plus, or you mark this page on bookmark area, We try to offer you update periodically with fresh and new pictures, like your exploring, and find the best for you.
Thanks for visiting our website, contentabove (Strandkleider Kurz Otto) published . Nowadays we’re excited to announce that we have discovered an incrediblyinteresting contentto be pointed out, namely (Strandkleider Kurz Otto) Many people attempting to find info about(Strandkleider Kurz Otto) and certainly one of them is you, is not it?
0 Response to "Strandkleider Kurz Otto"
Post a Comment