Motorradbekleidung Frauen Leder
Gibt es das ultimative Rezept für einen optimalen Schutz der Wirbelsäule? Wenn wir uns den Aufbau der 17 getesteten Rückenprotektoren genauer anschauen, existiert dazu wohl keine einheitliche Meinung. Es gibt knochenharte, panzerähnliche Konstruktionen neben knautschig-soften Lösungen.
Ein Blick auf die Europa-Norm, die Rückenprotektoren für Motorradfahrer erfüllen müssen, hilft auch nicht weiter. Es werden verschiedene Testprozedere vorgegeben und Grenzwerte für den Aufprallschutz bestimmt – was aber eher trockener Laborphysik entspricht und nur bedingt etwas über die tatsächliche biomechanische Realität aussagt.
Laut Norm darf ein Rückenprotektor der Leistungsstufe eins im Mittel 18 Kilonewton Restkraft passieren lassen – ein menschlicher Knochen kann aber bereits bei einer Belastung mit weniger als zehn Kilonewton brechen. Immerhin, so sagen Verfechter der Norm, wird so der Super-GAU beschrieben und die Leistungsfähigkeit des Rückenschutzes bei extremster Belastung beurteilt. Beim Test wird ein Aufprall mit knapp 20 km/h simuliert – wobei die Energie nicht großflächig auf die gesamte Fläche des Protektors verteilt wird, sondern ungefähr mit der Größe einer Faust einschlägt.
Diesem Testszenario nähern sich die einzelnen Hersteller auf sehr unterschiedliche Weise. Dainese, die sich selbst als Erfinder des Rückenprotektors sehen, setzen seit Langem auf eine Hartschalenkonstruktion. Ihr Ansatz: Der punktuell einwirkende Aufschlag soll so möglichst großflächig verteilt und schädliche Belastungsspitzen vermieden werden. Zugleich soll die harte Fläche einen wirkungsvollen Durchdringungsschutz bieten. Der wird in der Norm nicht gefordert und auch nicht getestet. Doch Dainese beruft sich auf die jahrzehntelange Erfahrung in der Ausrüstung von Profi-Rennfahrern. Dort habe sich gezeigt, dass ein Durchdringungsschutz durchaus zweckmäßig sein kann, um die Schwere von Rückenverletzungen bestmöglich zu minimieren. Auch einige andere Hersteller greifen dieses Schalen- oder Hartschaum-Prinzip auf.
Demgegenüber stehen Anbieter, die auf den Einsatz viskoelastischer Schäume schwören. Das Prinzip: Der Rückenprotektor muss wie eine Knautschzone wirken und die einwirkende Energie über einen langen Zeitraum verteilen. Bei dieser Bauart soll die Kraft sehr sanft ansteigen. Das Ziel auf dem Prüfstand: eine Kraft-Zeit-Kurve mit möglichst flachem Buckel, kein steiler Zacken.
Sie argumentieren, dass biomechanisch betrachtet gerade die ruckartige Einwirkung den Knochen brechen lässt. Bei langsamerem Kraftanstieg könne man dagegen auf die natürliche Elastizität der Knochen setzen – so der Ansatz der Weichschaum-Verfechter. Auf dem Prüfstand gibt es kein Wahr und Falsch, sondern nur nackte Zahlen und die erfreuliche Tatsache, dass nahezu alle Anbieter die vorgegebenen Grenzwerte einhalten. Einige unterbieten mittlerweile sogar die schärferen Vorgaben der Leistungsstufe zwei um knapp die Hälfte und punkten zudem mit toller Passform und einem komfortablen Sitz.
Um es gleich klarzustellen: In den meisten Textil- oder Lederjacken befindet sich ab Werk kein Rückenprotektor. Auch wenn die oberflächliche Fingerprobe einen Schutz vorgaukelt. Meist stecken nur dünne Polsterungen in den Einsteckfächern. Wer echten Schutz will, muss extra zahlen. Bleibt die Frage: Nachrüstprotektor, der passgenau in die Jacke eingeschoben wird, oder eine separate Lösung wie in diesem Test – Rückenprotektoren zum Umschnallen oder als Weste?
Wer eine eng anliegende Lederkombi trägt, ist meist mit der Einbaulösung besser bedient. Je nach Bauart könnte der Extraprotektor sonst unangenehm drücken. Bei Textilkombis sind Umschnaller oder Westen empfehlenswerter. Denn so ist sichergestellt, dass die Protektoren stets fest am Körper anliegen. Im Idealfall gibt es sogar eine Ausführung mit integrierten Gelenkprotektoren.
Kennzeichnung: Rückenprotektoren müssen nach der Europa-Norm EN 1621-2 zertifiziert sein. Erst so ist sichergestellt, dass sie auch effektiv schützen. Ein vorgeschriebenes Piktogramm zeigt, dass es sich um einen echten Protektor für Motorradfahrer und nicht für Ski- oder Radfahrer handelt. Mehr zu den Bestimmungen der Norm im Kasten „Schlagdämpfung“.
Bei der Anprobe zählt nicht nur die Konfektionsgröße. Die Norm schreibt vor, dass der Protektor eine bestimmte Fläche des Rückens abdecken muss. Dies aber nicht universell, sondern individuell. Dazu muss man den eigenen Schulter-/Taillenabstand kennen, der wie im Bild gezeigt gemessen wird. Auf jedem Protektor steht, für welche Größe er zugelassen ist.
Unsere erste Adresse, wenn es um die Prüfung von Protektoren geht: der unbestechliche Fallprüfstand des TÜV Rheinland in Köln. Im freien Fall saust dort aus einem Meter Höhe ein fünf Kilo schweres Fallgewicht, das einer Bordsteinkante nachempfunden ist, auf den Protektor. Die kinetische Energie beim Aufprall beträgt 50 Joule, ein mit einer Messzelle ausgerüsteter Amboss registriert die Restkraft, die durchgelassen wird. Das Prüfverfahren wird genau nach europäischer Norm geregelt. Für Rückenprotektoren gilt die EN 1621-2, ihre ursprüngliche Fassung stammt aus dem Jahr 2003. Seit diesem Jahr gilt eine neue Fassung, die ab sofort bei der Zertifizierung angewendet wird.
Protektoren der neuesten Generation sind künftig an der Jahreszahl 2014 erkennbar, allerdings dürfen auch die nach Vorgängernorm zertifizierten (ein Großteil im Test) weiter verkauft werden. Einige Testmuster sind jedoch bereits nach den vorläufigen Fassungen der aktuellen Norm (erkennbar am Kennzeichen „prEN“) zertifiziert worden. Die altbekannten zwei Leistungsstufen mit den jeweiligen Grenzwerten, die als Mittelwert aus fünf Einzelschlägen errechnet werden, behalten weiterhin ihre Gültigkeit. Wesentlich neu ist, dass die Protektoren nun auch bei unterschiedlicher Klimatisierung (hohe Luftfeuchtigkeit, hohe und niedrige Temperaturen) getestet werden.
Alle 17 Rückenprotektoren dieses Tests sind nach der Leistungsstufe zwei zertifiziert, die schwächere Stufe eins wird mittlerweile fast gar nicht mehr angeboten. Und selbst die im Level zwei zulässigen neun Kilonewton Restkraft werden von etlichen Anbietern mittlerweile deutlich unterboten.
Die linke Grafik zeigt: Im Zentrum sind keine Probleme zu erwarten. Die Werte können aber zum Teil bis auf das Siebenfache der zulässigen Grenzwerte ansteigen, wenn man die Schwachstellen untersucht: ein Schlitz in der Schutzzone (Halvarssons) oder eine verrutschte Abdeckung (Leatt).
Alpinestars Bionic
Anbieter: Alpinestars, Tel. 00 39/4 2300 39/4 23/52 86 (Italien), Media 139,95 Euro
Größen: S bis XL
Norm: EN 1621-2: 2003
Leistungsstufe: 2
Zertifizierung: Italien
Herstellungsland: Thailand
Messwerte
Aufpralldämpfung:
8,08 kN (Zentrum)
8,01 kN (bester Einzelwert)
8,20 kN (schlechtester Einzelwert)
Mittelwert: 8,01 kN
Schulter-/Taillenabstand
(in Größe L): max. 500 Millimeter
Gewicht (in Größe L): 789 Gramm
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Fazit: Alpinestars setzt auf die Wirkung einer harten Schale, die vor allem einen sehr guten Durchdringungsschutz bietet. Die Dämpfungswerte des Rückenprotektors sind im Vergleich zur Konkurrenz zwar hoch, die zulässigen Grenzwerte werden im MOTORRAD-Test aber eingehalten. Auf der Komfortseite punktet der Alpinestars Bionic durch sein geringes Gewicht, eine angenehme Durchlüftung und den stabilen Sitz.
MOTORRAD-Urteil: gut
Bering Safe Tech
Anbieter: Shark Helme Deutschland, Tel. 0 41 08/45 80 00, Media 109,00 Euro
Größen: M, L
Norm: EN 1621-2: 2003
Leistungsstufe: 2
Zertifizierung: Italien
Herstellungsland: Italien
Messwerte
Aufpralldämpfung:
7,27 kN (Zentrum)
5,59 kN (bester Einzelwert)
8,42 kN (schlechtester Einzelwert)
Mittelwert: 7,10 kN
Schulter-/Taillenabstand
(in Größe L): max. 520 Millimeter
Gewicht (in Größe L): 696 Gramm
Fazit: Mit weit heruntergezogener Aufprallfläche deckt der Bering Safe Tech auch das Steißbein ab. Durch den breiten Aufbau kann er aber leicht mit größeren Schulterprotektoren in der Jacke kollidieren. Die Schlagdämpfungseigenschaften des Rückenprotektors sind zum Teil auf einem sehr hohen Niveau, das aber nicht durchgehend. Beim Tragen stören mangelnde Durchlüftung und unkomfortable Gurte.
MOTORRAD-Urteil: gut
Dainese Manis
Anbieter: Dainese, Tel. 0 89/35 39 67 66, Media 169,00 Euro
Größen: S bis XL
Norm: EN 1621-2: 2003
Leistungsstufe: 2
Zertifizierung: Italien
Herstellungsland: Tunesien
Messwerte
Aufpralldämpfung:
8,66 kN (Zentrum)
7,55 kN (bester Einzelwert)
10,67 kN (schlechtester Einzelwert)
Mittelwert: 8,96 kN
Schulter-/Taillenabstand
(in Größe L): max. 480 Millimeter
Gewicht (in Größe L): 881 Gramm
Fazit: Traditionell setzt Dainese auch bei seinem neuesten Rückenprotektor weiterhin auf eine Hartschalenkonstruktion. Durch seinen schuppenartigen Aufbau bleibt der Dainese Manis aber selbst bei extrem sportlicher Haltung sehr flexibel. Mit dieser Bauart sind bei der Schlagdämpfung keine Bestwerte zu erreichen. Bestnoten gibt es aber für den sehr guten Tragekomfort.
MOTORRAD-Urteil: gut
Halvarssons Shield L2
Anbieter: Jofama, Tel. 00 46/2 80/5 55 55 (Schweden), www.jofama.se
Preis: 149,00 Euro
Größen: S bis L
Norm: prEN 1621-2: 2011
Leistungsstufe: 2 (Fullback; T-)
Zertifizierung: England
Herstellungsland: Taiwan
Messwerte
Aufpralldämpfung:
5,26 kN (Zentrum)
5,26 kN (bester Einzelwert)
13,66 kN (schlechtester Einzelwert)
Mittelwert: 8,72 kN
Schulter-/Taillenabstand
(in Größe L): max. 550 Millimeter
Gewicht (in Größe L): 1040 Gramm
Fazit: Wenn der Halvarssons Shield L2 nach kurzer Eintragezeit „auf Betriebstemperatur“ ist, folgt er auch dank des komfortablen Trägersystems geschmeidig allen Körperbewegungen. An warmen Tagen mangelt es aber an einer angenehmen Durchlüftung. Bei der Schlagdämpfung enttäuscht der Rückenprotektor trotz guter Werte im Zentrum durch Schwachstellen im unteren Rückenabschnitt.
MOTORRAD-Urteil: befriedigend
IXS Pro Back Skeleron
Anbieter: Hostettler, Tel. 0 76 31/1 80 40, www.ixs.de
Preis: 129,90 Euro
Größen: S bis L
Norm: EN 1621-2: 2003
Leistungsstufe: 2
Zertifizierung: England
Herstellungsland: China
Messwerte
Aufpralldämpfung:
6,56 kN (Zentrum)
6,56 kN (bester Einzelwert)
6,67 kN (schlechtester Einzelwert)
Mittelwert: 6,62 kN
Schulter-/Taillenabstand
(in Größe L): max. 490 Millimeter
Gewicht (in Größe L): 852 Gramm
Fazit: Ixs legt mit der harten Schale hohen Wert auf den Durchdringungsschutz. Gleichzeitig werden aber auch – anders als bei den Rückenprotektoren von Alpinestars oder Dainese – deutlich niedrigere Schlagdämpfungswerte erreicht. Durch den breiten Aufbau sitzt der IXS Pro Back Skeleron aber wie ein hartes Brett am Rücken, obwohl durch ein 3-D-Polster eine angenehme Durchlüftung erreicht wird.
MOTORRAD-Urteil: gut
Forcefield Pro L2K Evo
Anbieter: Germot Zweirad-Zubehör, Tel. 0 61 03/45 91 00, www.germot.de
Preis: 139,90 Euro
Größen: Herren S bis L;
Damen M und L
Norm: prEN 1621-2: 2013
Leistungsstufe: 2 (Fullback; T-)
Zertifizierung: England
Herstellungsland: Taiwan
Messwerte
Aufpralldämpfung:
5,43 kN (Zentrum)
5,25 kN (bester Einzelwert)
5,58 kN (schlechtester Einzelwert)
Mittelwert: 5,42 kN
Schulter-/Taillenabstand
(in Größe L): max. 550 Millimeter
Gewicht (in Größe L): 1051 Gramm
Fazit: Egal wo das Fallgewicht auf dem Forcefield Pro L2K Evo aufschlägt: Die Schlagdämpfungswerte sind durch die Bank auf einem sehr hohen Niveau und unterbieten die Grenzwerte deutlich. Durch den breiten Aufbau des Rückenprotektors sind aber bei eng geschnittenen Kombis leichte Komforteinbußen hinzunehmen. Die Durchlüftung ist gut, es nerven aber Ausdünstungen im Neuzustand.
MOTORRAD-Urteil: gut
Held Sakari
Anbieter: Held, Tel. 0 83 21/6 64 60, www.held.de
Preis: 89,95 Euro
Größen: S bis XXL
Norm: EN 1621-2: 2003
Leistungsstufe: 2
Zertifizierung: Italien
Herstellungsland: China
Messwerte
Aufpralldämpfung:
7,77 kN (Zentrum)
7,77 kN (bester Einzelwert)
8,01 kN (schlechtester Einzelwert)
Mittelwert: 7,89 kN
Schulter-/Taillenabstand
(in Größe L): max. 480 Millimeter
Gewicht (in Größe L): 945 Gramm
Fazit: Mit knapp acht Kilonewton Restkraft operiert der Rückenprotektor Held Sakari relativ dicht an der zulässigen Grenze, dafür gibt es aber keine wirklichen Schwachstellen – die Werte bleiben auf der gesamten Fläche auf einheitlichem Niveau. Mit kleinem „Schwänzchen“ wird auch das Steißbein abgedeckt, das Trägersystem ist angenehm komfortabel, die Durchlüftung noch akzeptabel.
MOTORRAD-Urteil: gut
Ortema P1 Dynamic
Anbieter: Ortema, Tel. 0 71 45/9 15 38 00, www.ortema.de
Preise: 149,95 Euro (in XL 159,95 Euro)
Größen: S bis XL
Norm: EN 1621-2: 2003
Leistungsstufe: 2
Zertifizierung: England
Herstellungsland: Italien
Messwerte
Aufpralldämpfung:
5,78 kN (Zentrum)
5,69 kN (bester Einzelwert)
5,88 kN (schlechtester Einzelwert)
Mittelwert: 5,78 kN
Schulter-/Taillenabstand
(in Größe L): max. 490 Millimeter
Gewicht (in Größe L): 806 Gramm
Fazit: Mit seiner Hosenträger-Gurtführung sitzt der Ortema P1 Dynamic nicht nur bombenfest, sondern auch äußerst komfortabel. Dazu sorgt ein 3-D-Abstandsgewebe trotz geschlossener Bauart für eine wirksame Durchlüftung. Auf dem Prüfstand gehört der Rückenprotektor zu den Besten und offenbart auch keine wirkliche Schwachstelle. Das Ganze bei geringem Gewicht – Klasse!
MOTORRAD-Urteil: sehr gut (MOTORRAD-Testsieger)
Polo Safe Max Aero
Anbieter: Polo Motorrad & Sportswear, Tel. 0 21 65/8 44 04 00, www.polo-motorrad.de
Preis: 79,95 Euro
Größen: S bis L
Norm: EN 1621-2: 2003
Leistungsstufe: 2
Zertifizierung: Italien
Herstellungsland: Italien
Messwerte
Aufpralldämpfung:
6,43 kN (Zentrum)
5,48 kN (bester Einzelwert)
8,21 kN (schlechtester Einzelwert)
Mittelwert: 6,70 kN
Schulter-/Taillenabstand
(in Größe L): max. 520 Millimeter
Gewicht (in Größe L): 847 Gramm
Fazit: Je nach Aufschlagpunkt zeigt der Polo Safe Max Aero unterschiedliche Schlagdämpfungseigenschaften, bleibt aber mit allen Werten im grünen Bereich. Dem harten Panzer à la Schildkröte mangelt es etwas an Geschmeidigkeit, und das Trägersystem des Rückenprotektors könnte etwas komfortabler sein. Dafür stimmt es auch an warmen Tagen mit der Durchlüftung. Sehr gute Preis-Leistung!
MOTORRAD-Urteil: gut (MOTORRAD-Kauftipp)
Zadona Esatech Pro
Anbieter: Jopa Racing Products, Tel. 0 59 24/50 88, www.jopa.nl
Preis: 149,95 Euro
Größen: S bis L
Norm: EN 1621-2: 2003
Leistungsstufe: 2
Zertifizierung: Italien
Herstellungsland: Italien
Messwerte
Aufpralldämpfung:
5,86 kN (Zentrum)
5,57 kN (bester Einzelwert)
5,90 kN (schlechtester Einzelwert)
Mittelwert: 5,78 kN
Schulter-/Taillenabstand
(in Größe L): max. 470 Millimeter
Gewicht (in Größe L): 845 Gramm
Fazit: Der Zadona Esatech Pro braucht etwas Eintragezeit, bis er allen Bewegungen geschmeidig folgt. Das Tragesystem ist komfortabel, dazu passt auch die angenehme Durchlüftung. Durch seine relativ schlanke Form lässt sich der Rückenprotektor auch gut unter engeren Lederkombis tragen. Die Schlagdämpfungswerte sind auf der gesamten Fläche auf einem hervorragenden Niveau.
MOTORRAD-Urteil: sehr gut
Büse Belluno II
Anbieter: Heino Büse MX Import, Tel. 0 24 71/1 26 90, Media 179,95 Euro
Größen: Herren S bis XXL;
Damen XS bis L
Norm: EN 1621-2: 2003
Leistungsstufe: 2
Zertifizierung: Italien
Herstellungsland: China
Messwerte
Aufpralldämpfung:
5,64 kN (Zentrum)
5,64 kN (bester Einzelwert)
5,99 kN (schlechtester Einzelwert)
Mittelwert: 5,80 kN
Schulter-/Taillenabstand
(in Größe L): max. 510 Millimeter
Gewicht (in Größe L): 1140 Gramm
Fazit: Die geschmeidige Weste Büse Belluno II punktet durch einen absolut komfortablen Sitz. Über einen breiten Bauchgurt lässt sich der Rückenprotektor eng und verrutschsicher am Rücken fixieren. Dank eines weichen 3-D-Meshgewebes ist zudem für einen ausreichend kühlen Luftstrom gesorgt. Auf dem Prüfstand überzeugt der Belluno II durch hervorragende Dämpfungswerte.
MOTORRAD-Urteil: sehr gut
Forcefield Airo Vest
Anbieter: Germot Zweirad-Zubehör, Tel. 0 61 03/45 91 00, www.germot.de
Preis: 179,90 Euro
Größen: S bis XL
Norm: prEN 1621-2: 2013
Leistungsstufe: 2 (Fullback; T-)
Zertifizierung: England
Herstellungsland: England
Messwerte
Aufpralldämpfung:
7,79 kN (Zentrum)
7,62 kN (bester Einzelwert)
7,80 kN (schlechtester Einzelwert)
Mittelwert: 7,73 kN
Schulter-/Taillenabstand
(in Größe L): max. 410 Millimeter
Gewicht (in Größe L): 898 Gramm
Fazit: Mit integriertem Bauchgurt lässt sich die Forcefield Airo Vest im unteren Bereich körpernah anlegen, insgesamt fehlt es der Weste aber an einem straffen, ausgewogenen Sitz. Die Dämpfungswerte des Rückenprotektors bleiben zwar deutlich unter dem Limit, allerdings wird gemäß Norm nur eine extrem kleine Schutzzone ausgewiesen. Starke Ausdünstung im Neuzustand.
MOTORRAD-Urteil: gut
Held Keltor
Anbieter: Held, Tel. 0 83 21/6 64 60, www.held.de
Preis: 139,95 Euro
Größen: S bis XXL
Norm: EN 1621-2: 2003
Leistungsstufe: 2
Zertifizierung: Italien
Herstellungsland: China
Messwerte
Aufpralldämpfung:
8,96 kN (Zentrum)
8,96 kN (bester Einzelwert)
9,86 kN (schlechtester Einzelwert)
Mittelwert: 9,35 kN
Schulter-/Taillenabstand
(in Größe L): max. 480 Millimeter
Gewicht (in Größe L): 1372 Gramm
Fazit: Knapp 1,4 Kilo streift man mit der Held Keltor über. Dafür gibt es neben einem geschmeidig anliegenden Rückenprotektor mit einer Verlängerung über das Steißbein auch eine üppige, sehr angenehm sitzende Sturzpolsterung im Brust- und Hüftbereich. Seitliche Klettversteller sorgen für einen körpernahen Sitz. Die Schlagdämpfungswerte enttäuschen hingegen.
MOTORRAD-Urteil: gut
Leatt Body Vest 3DF
Anbieter: Hostettler, Tel. 0 76 31/1 80 40, www.ixs.de
Preis: 169,00 Euro
Größen: S/M bis XXL
Norm: EN 1621-2: 2003
Leistungsstufe: 2
Zertifizierung: Italien
Herstellungsland: China
Messwerte
Aufpralldämpfung:
6,40 kN (Zentrum)
4,55 kN (bester Einzelwert)
9,64 kN (schlechtester Einzelwert)
Mittelwert: 6,87 kN
Schulter-/Taillenabstand
(in Größe L/XL): max. 540 Millimeter
Gewicht (in Größe L/XL):
1063 Gramm
Fazit: Der Leatt Body Vest 3DF fehlt es an Spannkraft, damit sie entsprechend eng, aber immer noch komfortabel sitzt. Extra-Polsterungen an den Seiten und ein großflächiger Brustprotektor bieten zwar einen Extra-Schutz, was aber nicht über grobe Nachlässigkeiten hinwegtröstet: Mit seinem zweiteiligen Rückenprotektor-Aufbau klafft direkt über der Wirbelsäule eine gefährliche Lücke.
MOTORRAD-Urteil: ausreichend
Ortema Ortho-Max
Anbieter: Ortema, Tel. 0 71 45/9 15 38 00, www.ortema.de
Preis: 219,00 Euro
Größen: S bis XXL
Norm: EN 1621-2: 2003
Leistungsstufe: 2
Zertifizierung: England
Herstellungsland: Italien
Messwerte
Aufpralldämpfung:
4,19 kN (Zentrum)
4,19 kN (bester Einzelwert)
5,69 kN (schlechtester Einzelwert)
Mittelwert: 4,88 kN
Schulter-/Taillenabstand
(in Größe L): max. 490 Millimeter
Gewicht (in Größe L): 959 Gramm
Fazit: Im Schnitt unter fünf Kilonewton Restkraft – erlaubt ist nach Norm fast das Doppelte. Damit ist Ortemas Rückenprotektor Referenz in dieser Klasse. Obendrein punktet die Ortema Ortho-Max durch einen engen, aber extrem komfortablen Sitz sowie dank des großflächig gelochten Gewebes durch eine angenehme Durchlüftung an heißen Tagen. Nur unter Leder etwas zu eng!
MOTORRAD-Urteil: sehr gut (MOTORRAD-Testsieger)
Modeka Safepro
Anbieter: Beckumer Leder-Bekleidungswerk, Tel. 0 25 21/85 03 22, www.modeka.de
Preis: 99,90 Euro
Größen: XS bis XXL
Norm: EN 1621-2: 2003
Leistungsstufe: 2
Zertifizierung: Italien
Herstellungsland: Pakistan
Messwerte
Aufpralldämpfung:
8,75 kN (Zentrum)
8,75 kN (bester Einzelwert)
10,41 kN (schlechtester Einzelwert)
Mittelwert: 9,57 kN
Schulter-/Taillenabstand
(in Größe L): max. 480 Millimeter
Gewicht (in Größe L): 906 Gramm
Fazit: Softes Gewebe, knackiger Sitz, top belüftet, geringes Gewicht: Diese Protektorenweste liegt auf der Komfortskala ganz weit vorne. Die eng anliegende Passform lässt sich durch einen breiten Bauchgurt noch weiter optimieren, sodass sich die Modeka Safepro auch unter einer Lederkombi tragen lässt. Nur auf dem Prüfstand zeigt sie keine Bestleistung.
MOTORRAD-Urteil: gut (MOTORRAD-Kauftipp)
Vanucci Van 1
Anbieter: Detlev Louis, Tel. 0 40/73 41 93 60, www.louis.de
Preis: 149,95 Euro
Größen: Herren S bis XXL;
Damen XS bis L
Norm: prEN 1621-2: 2013
Leistungsstufe: 2 (Fullback; T-)
Zertifizierung: Italien
Herstellungsland: China
Messwerte
Aufpralldämpfung:
5,24 kN (Zentrum)
5,24 kN (bester Einzelwert)
5,32 kN (schlechtester Einzelwert)
Mittelwert: 5,27 kN
Schulter-/Taillenabstand
(in Größe L): max. 500 Millimeter
Gewicht (in Größe L): 1060 Gramm
Fazit: Das Damenmodell des Vanucci-Protektors glänzt nicht nur durch aufgesetzte Strass-Steinchen. Mit hervorragenden Dämpfungswerten und ohne wirkliche Schwachstellen glänzt die Vanucci Van 1 auch auf dem Prüfstand. Die Passform ist top,
und Extra-Polster decken Schlüsselbein, Nacken und Steiß ab. Was fehlt dem Herrenmodell? Der Glanz der Steinchen …
MOTORRAD-Urteil: sehr gut
Umschnallprotektoren
Sicherheit
Westen
Sicherheit
Fazit: Hut ab: In beiden Kategorien stehen Protektoren des schwäbischen Orthopädie-Spezialisten Ortema ganz oben auf dem Podest. Die Rückenschützer zeigen nicht nur auf dem Prüfstand brillante Leistungen. Sie punkten auch durch eine hervorragende Ergonomie – was ebenso wichtig ist. Denn was nützt der beste Schutz, wenn er nicht getragen wird? Auch auf den folgenden Plätzen präsentieren sich viele gut gemachte Rückenschützer. Bei den Westen denken schon viele Anbieter weiter und statten auch Brust, Beckenknochen oder Schlüsselbein mit stoßdämpfenden Polstern aus. Nur zwei der 17 Hersteller fallen negativ auf und müssen in der Bilanz abgewertet werden: Bei Halvarssons und Leatt können Lücken in den Schutzzonen zur echten Gefahr werden.
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