Kleider Günstig Hannover
Bei Primark in der Osterstraße (Mitte) wird heute ein Schreiben eingehen, das Ärger verheißen könnte. Absender ist der Landesbeauftragte für den Datenschutz Niedersachsen. Die Behörde erlangte Kenntnis darüber, dass das Billig-Mode-Unternehmen in großem Maße Verkaufsbereiche und nicht öffentlich zugängliche Räume mit Kameras überwacht. „Dem gehen wir jetzt nach“, sagt Anette Küstermann vom Referat 6.
Viele Fragen sind offen: Sind die Aufnahmen datenschutzrechtlich zulässig oder nicht? Wer ist die verantwortliche Stelle? Wie lange und zu welchen Zweck werden die bewegten Bilder gespeichert? Und vor allem: Wo? Das ist relevant, denn im Impressum ist der Ort Berkshire in England als Firmensitz angegeben. Dort gelten andere Datenschutzbestimmungen als in Deutschland.
Teile der Belegschaft fühlen sich nach NP-Informationen wegen der vielen Kameras einem Generalverdacht ausgesetzt. Rund 130 Stück sollen auf den vier Etagen des Gebäudes verteilt sein. Stimme die Zahl, sei das „sehr, sehr viel“, sagt Küstermann. Sie bezweifelt, dass Sicherheitsleute die Bilder von 130 Geräten kontrollieren können. „Das kann ich nicht im Griff haben“, sagt sie. Ist aber Vorschrift.
Vergangene Woche soll der neu gegründete Betriebsrat Zugang zum Videoraum und einen Lageplan der Kameras angefordert haben. Dadurch trat das Ausmaß zutage. Dabei soll der Betriebsrat entdeckt haben, dass Geschäftsführer Jürgen Klaukin Zugriff auf die Steuerung einzelner Kameras gehabt habe. „Der Betriebsrat hat dafür gesorgt, dass er keinen Zugriff mehr darauf hat“, sagt Juliane Fuchs von der Vereinigten Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi). „Besorgniserregend“ findet sie die Entwicklung. „Etwa die Hälfte der Kameras befindet sich in Lagern, Aufzügen, Fluren und Sozialräumen – also dort, wo sich Mitarbeiter hinter den Kulissen bewegen“, sagt die Frau.
Und das ist mehr als fragwürdig. Denn solche dürfen Unternehmen nur bei konkreten Verdachtsmomenten nutzen. Galeria Kaufhof beispielsweise verzichtet auf Kameras außerhalb der Verkaufsfläche. „Dort setzen wir keine Videoüberwachung ein“, sagt eine Sprecherin. Die Installierung von Kameras über Kassen oder Infotresen kann problematisch werden. Falls nämlich durch die Bilder Angestellte an ihren Arbeitsplätzen überwacht werden können.
Primark räumt gegenüber der NP auf Anfrage ein, dass sie bei der Überwachung offenbar zu weit gegangen sind. „Wir sind momentan in Verhandlungen mit den Betriebsräten, um gegebenenfalls die Anzahl der Kameras zu reduzieren“, sagt eine Sprecherin. Die Mitarbeitervertretung soll der Primark-Geschäftsleitung bis zum 1. Juli ein Ultimatum gesetzt haben, die Kameras in Personalräumen abzubauen.
Jetzt ist die Geschäftsleitung gefragt. Sie muss der Datenschutzbehörde des Landes Bericht erstatten und nachweisen, welche Bereiche die Kameras filmen. In der Regel bekommen Unternehmen eine Frist von vier Wochen.
Immer wieder heftige Kritik
Primark wirbt auf seinem Internetauftritt mit ethischem Handel. „Generell achten wir stehts darauf, unsere Mitarbeiter mit Respekt zu behandeln“, sagt eine Sprecherin. Dennoch steht das Unternehmen wegen offenbar mittelmäßiger Arbeitsbedingungen in der Kritik. Doch nicht nur die Arbeiter in den Filialen sind betroffen. Primark produziert – wie andere Modeketten auch – die Kleidung in Asien. Vergangenen März stürzte ein achtstöckiges Gebäude in Dhaka (Bangladesch) ein, in dem auch Zulieferer New Wave Bottoms ansässig war. Mehr als 1100 Menschen starben.
Laut Primark auch 580 Mitarbeiter des Partners. Nach eigenen Angaben habe das Unternehmen inzwischen zwölf Millionen Dollar an Hinterbliebene und Verletzte gezahlt. 2010 hatten die Designer der Kette eine skandalöse Geschäftsidee. Sie brachten Bikinis mit Push-up-Einlagen auf den Markt – und verkauften sie im Kindersegment für Sieben- bis Elfjährige. In Großbritannien war der Aufschrei groß, Kinderschutzverbände kritisierten den Skandal-Bikini heftig. Schließlich gab das Unternehmen nach und nahm das Produkt vom Markt.
Aktuell stehen wieder die Arbeitsbedingungen in den asiatischen Fabriken am Pranger. Mehrere Kunden fanden in ihrer Ware eingenähte angebliche Hilferufe-Zettel. „SOS!“, steht zum Beispiel auf einem. Auf anderen ist zu lesen, dass man gezwungen sei, bis zur Erschöpfung zu arbeiten. Primark untersucht die Fälle. Es ist nicht auszuschließen, dass es sich um Aktionen von Menschenrechtsaktivisten handelt.
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