Kleid Langarm Weiter Rock
“Where are the girls? I need more girls!” Hastig rückt eine Reihe blutjunger extrem dünner Mädchen im Backstage-Bereich auf, um von der brünetten Frau mit der gewaltigen Stimme und einem ebensolchen Headset am Arm gegriffen und auf den Catwalk geschubst zu werden. Das “Rehearsal”, also der Probelauf, für die erste Show (A.F. Vandevorst) der Fashion Week in Berlin, ist in vollem Gange. Die Frau mit dem Headset sorgt dafür, dass jedes Model im richtigen Moment den Laufsteg betritt, sich an gewünschter Stelle nach links oder rechts umdreht und die Bühne auf der richtigen Seite wieder verlässt. Sie ist die Schnittstelle zwischen Backstage und Laufsteg, genannt wird sie lapidar “Der Schubser”. Dabei läuft ohne ihn bei einer Modenschau nichts und niemand.
Zum perfekten Lauf gehört natürlich der perfekte Look und um den kümmert sich hier, im weißen Zelt am Bebelplatz, ein Schwarm von Stylisten und Make-up-Experten von L’Oréal. Im ersten Stock des Backstage-Bereiches, einer eingebauten Holzempore, haben sie ihr Reich. Die Arbeitsfläche ist durch eine Trennwand in zwei Räume à 18 Schminkplätze geteilt. So können auf engstem Raum zwei Schauen parallel vorbereitet werden.
Bei der Eröffnungsshow des belgischen Designer-Duos A.F Vandevorst ist aber vor allem Friseur Wolfgang Zimmer (46) gefordert, der die Models als Head of Hair von L’Oréal Professionell betreut. Den Mädchen wird ihr langes Haar mumienartig um Gesicht und Hals gewickelt und festgesteckt. Fünf Stylistinnen wuseln dabei um Zimmer herum, reichen Klemmen, Bürste und Haarspray. Die Mädchen lassen die Prozedur als lebende Kleiderständer über sich ergehen – den Laufsteg werden sie so gut wie blind meistern müssen.
Jedes Model hat eine eigene Kleiderstange mit seinem Namen und eine Ankleidehilfe (“Dresser”) die beim Umziehen helfen. Sie tragen einen Einheitslook aus weißen Langarm-Shirts mit Fashion-Week-Logo und Bluejeans. Über ihren Job dürfen sie nicht reden. “Uns wurde gesagt, dass wir nichts sagen dürfen”, so eine der Ankleidehilfen. Sie alle seien als freiwillige Helfer da, ein Großteil von ihnen studiere Modedesign.
Der Backstage-Bereich ist an die 400 Quadratmeter groß – die Kleiderstangen der Models drängen sich in einem Durchgang so dicht aneinander, dass sie sich gerade eben dazwischen umziehen können. Ihre private Kleidung, Taschen, ein paar Äpfel und Bananen stapeln sich ebenfalls hier; separate Schränke oder Garderoben gibt es nicht. Etliche Mädchen sprechen osteuropäische Sprachen. “Viele der Labels sind an IMG gebunden und die buchen die Models gleich im Paket”, sagt Topmodel Franziska Knuppe (36), die später für Lever Couture laufen wird.
Im vergangnen Jahr war sie für Lena Hoschek dabei, ihr erster Auftritt überhaupt bei einer Fashion Week in Berlin. Diesmal läuft sie sechs Shows, darunter Kilian Kerner und Allude. Für Knuppe ein gutes Zeichen: “Die Fashion Week hier in Berlin entwickelt sich ja erst langsam. Inzwischen scheinen die Veranstalter zu merken, dass es sich lohnt, auch ein paar hochklassige Models zu buchen – was nicht heißen soll, das die anderen Mädchen schlecht sind.”
Während unten A.F. Vandevort ihre Kollektion zeigen, ist im Stylingbereich die Vorbereitung für die Models von Lena Hoschek in vollem Gange. Die Designerin (das Haar mit schicker Außenwelle, breiter Lidstrich, hochgeschlossenes Kleid mit A-Linienförmigem Rock und Stiefmütterchen-Print) legt selbst Hand an und greift zu den Haarnadeln. “Sie hatte über Nacht wohl eine kreative Eingebung und will den Look nun doch ein bisschen anders”, sagt ein Stylist. Die Models blenden die Verzögerung gekonnt aus. Während ihre Haare in Lockenstäbe geklemmt oder zu aufwendigen Bienenkorbfrisuren aufgetürmt werden, widmen sie sich ihrem Smartphone – vorzugsweise iPhone oder Blackberry – chatten bei Facebook oder spielen Spiele. Ein Buch hat niemand dabei.
Plötzlich: Puppenalarm! Sylvie van der Vaart (32) erscheint zum Backstage-Styling. Sie ist die Markenbotschafterin von L’Oréal Professionell, will sich gleich im Anschluss die neue Kollektion von Lena Hoschek anschauen. Unglaublich, wie klein und zierlich die Moderatorin ist – ein Püppchen mit sonnengeküsstem Teint, weißer, leicht transparenter Bluse und einer ordentlichen Ladung Make-up im Gesicht.
Was soll Head of Hair André Märtens (44) an dieser durchgstylten Frau noch optimieren? Aber vielleicht dient van der Vaarts Besuch auch eher dazu, ein bisschen Glamour im wuseligen Backstage-Bienenstock zu versprühen, in dem Dank der Scheinwerfer an der Decke, der Leuchten an den Schminkspiegeln und des dichten Pulks aus Kameraleuten, Fotografen und Stylisten inzwischen drückende Hitze herrscht.
Bei einer Live-Schalte für N-TV verrät Sylvie, dass sie heute Dolce & Gabbana trägt und mit ihrem leuchtend orange Nagelack und den türkisen High-Heels voll im Trend liegt. Mit Farben Akzente setzen, sei nämlich in und Berlin eine echte Inspiration. Zack, da ist das erkenntnisreiche Interview auch schon wieder vorbei. Das eigentliche Styling beschränkt sich am Ende auf einen stärker toupierten Pony und einen nachgezogenen Lidstrich. Dann knipst van der Vaart noch schnell sich selbst und den Pulk Menschen um sich herum mit ihrem kleinen weißen Blackberry: “Für meinen Mann!” Und rauscht ab zu Blitzlichtbad und Bussi-Bussi bei der Hoschek-Show.
Kaum sind die Hoschek-Models nach ihrem ersten Gang vom Catwalk zurück, ist es vorbei mit der scheinbaren Coolness und Leichtigkeit. Sie rennen zu ihrer Kleiderstange, schälen sich in Windeseile mit Hilfe ihrer Dresser aus den Outfits, um Millisekunden später in ein neues zu schlüpfen. Die Dresser folgen ihnen auf allen Vieren bis zum letzten Meter, um den Look zu optimieren, Falten wegzustreichen, Strümpfe zurechtzuzupfen. Letzte Hand legt die Designerin selbst an, richtet noch einmal Blusen und Röcke, steckt den Mädchen Blumenspangen ins Haar oder an den Kragen.
Nach der Show: Jubel, ein paar Interviews – und schon geht es weiter mit dem nächsten Rehearsal, dem nächsten Styling. Ex-GNTM-Teilnehmerin Mandy Bork ist für Dimitri gebucht: “Ich bin zum vierten Mal dabei. Klar, in Paris sind natürlich die ganzen krassen Designer, aber die Fashion Week Berlin wird auch immer interessanter.” Daran wird hier am Bebelplatz auch verdammt hart gearbeitet.
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