Festliche Kleider Neugeborene
Ruhig geht es das ganze Jahr über zu im Konvent der Steyler Anbetungsschwestern hinter den Klostermauern an der Helmtrudisstraße. Denn die Ordensfrauen – bekannt als Rosa Schwestern – haben sich einem kontemplativen Leben verschrieben. Die Anbetung steht im Mittelpunkt. Das gebotene Schweigen heißt aber nicht, dass in der Kommunität überhaupt nicht geredet werden darf. »Ein freundliches Wort stört das Schweigen nicht«, sagt Schwester Maria Magdalena (57) im Gespräch mit dem WESTFALEN-BLATT. »Außerdem haben wir auch Erholungszeiten und Tischzeiten. Da geht es durchaus lebendig zu.«
Für den Plausch zwischendurch lässt die strenge Tagesordnung mit ihren festen Gebetszeiten aber vergleichsweise wenig Raum. Daher ist es beim Eintritt in den Orden »durchaus eine Art Übung, nicht zu sprechen«, sagt Schwester Maria Magdalena – »bis man irgendwann dahinter kommt, dass Gott mich so sehr beschäftigt, dass ich still werde«. So hat sie selbst es empfunden, als sie im November 1981 ins Dreifaltigkeitskloster eintrat. Aus dieser tiefen Gottesbeziehung erwächst die besondere Spiritualität der weltweit rund 330 Schwestern, die in zwölf Ländern der Erde in 22 Kommunitäten in strenger Klausur Tag und Nacht vor dem Allerheiligsten beten und deren Habit auf Wunsch ihres Gründers Arnold Janssen die ungewöhnliche Farbe Rosa trägt.
Dieses Rosa prägt in Bad Driburg allerdings nicht das Stadtbild. Denn die »Dienerinnen des Heiligen Geistes von der Ewigen Anbetung« verlassen ihr Kloster nur für Behördengänge oder Arztbesuche. Dann tragen sie ein graues Kleid. Ihre Zurückgezogenheit symbolisiert auch das schmiedeeiserne Gitter, welches die Ordensfrauen im Besucherraum von ihren Gästen trennt und durch das sie dem Gegenüber zur Begrüßung die Hand reichen.
Die »Dienerinnen des Heiligen Geistes von der Ewigen Anbetung« haben 1924 in Bad Driburg ihre erste Niederlassung auf deutschem Boden begründet. Das Mutterhaus des Ordens ist im niederländischen Steyl.
Dem international besetzten Konvent inklusive Generalat in Bad Driburg gehören 23 Schwestern an. Die Gemeinschaft versammelt sich sieben Mal am Tag zum Stundengebet: um 5.20 Uhr zur Laudes, um 7.45 Uhr zur Terz, um 11.45 Uhr zur Sext, um 12.45 Uhr zur Non, um 16.30 Uhr zur Vesper, um 18 Uhr zur Lesehore und um 19.50 Uhr zur Komplet.
Zu allen anderen Stunden des Tages und der Nacht wechseln die Schwestern sich ab im Dienst der Ewigen Anbetung. Die Eucharistiefeiern sind werktags um 6.30 und sonntags um 9 Uhr.
Zugänglich sind die Kirche und der Eingangsbereich des Klosters von morgens 5 bis abends 8 Uhr.
Diese Trennung schafft nur im ersten Moment Distanz. Denn die Schwestern auf der anderen Seite des Gitters sind den Menschen herzlich zugewandt. Sie zeigen ein aufrichtiges Interesse an ihren Nöten, sichern zu, diese Sorgen vor Gott zu bringen und sind trotz ihres seit der Ordensgründung vor mehr als 100 Jahren beständigen Lebenswandels alles andere als weltfremd.
Freimütig erzählen sie auf Nachfrage, dass die Gemeinschaft Smartphones nutzt – allerdings nur zweckmäßig im Büro oder zur Nachrichtenübermittlung. »Wenn unsere Generaloberin zu Visitationsreisen ins Ausland unterwegs ist, kann sie schnell mit uns in Kontakt treten«, sagt Schwester Maria Devota (77). »Es wird aber nie so weit kommen, dass jede Schwester mit dem Blick auf das Smartphone über die Flure läuft.« Dazu sind auch viel zu wenige Geräte im Haus. »Man kann sie an einer Hand abzählen.« Bei 23 Schwestern, die der Konvent einschließlich des in Bad Driburg auch ansässigen Generalats umfasst, sind das nicht viele.
Die Kontakte zur Außenwelt spielen sich im Alltag rund um die Klosterpforte ab. Dort geht es oft zu wie in einem Taubenschlag. Lieferanten kommen und gehen, Menschen, die Mess-Stipendien oder Gebetsanliegen bringen, geben sich – wenn auch weniger als früher – die Klinke in die Hand. Das Telefon klingelt unter anderem für Hostienbestellungen. Denn jedes Jahr verlassen Millionen von Hostien die hauseigene Bäckerei. Ruhiger ist es in der Grußkartenmanufaktur der Rosa Schwestern geworden. E-Mails und Kurznachrichten lösen das Kartenschreiben ab.
Von der Stille des Ordenslebens vermittelt ein Besuch in der Kapelle einen Eindruck. Dort hat jede Schwester einmal am Tag für 30 Minuten und jede zweite Nacht für eine Stunde Dienst in der Anbetung des Allerheiligsten. Hier und auch bei den gemeinsamen Gebetszeiten stärken die Frauen – der Intention des Ordensgründers entsprechend – den Steyler Missionaren und Missionsschwestern den Rücken, die mit Tatkraft und Glaubenstiefe in vielen Ländern der Erde für Menschen da sind.
Die Rosa Schwestern in Bad Driburg nehmen aber auch die Sorgen mit ins Gebet, die Menschen ihnen persönlich, per Post oder über die Homepage des Klosters mitteilen. Angst um den Arbeitsplatz, Existenznot, Krankheit, die Sorge um ein erkranktes Kind – Anliegen wie diese bringen die Schwestern vor Gott. »Manchmal rufen Menschen, die einfach nur reden möchten, abends an.« Alleinstehende zum Beispiel. Ein kurzer Dialog – das Wissen, dass da jemand ist, – reicht oft, um sie wieder aufzubauen.
Diesen segensreichen Dienst wissen die Menschen in Bad Driburg zu schätzen. Daher haben sie bedauert, als sie erfuhren, dass die Rosa Schwestern sich aus der Kurstadt zurückziehen. Dann wäre Berlin der einzig verbleibende Standort der Kongregation in Deutschland. Die Entscheidung des Wegzugs ist aber ausgesetzt: »Im Juni 2019 tagt das Generalkapitel hier in Bad Driburg. Dann wird eine Empfehlung ausgesprochen, wie es weiter geht«, berichtet Schwester Maria Devota.
Der international besetzte Konvent feiert also nicht sein letztes Weihnachten im Dreifaltigkeitskloster. Im Mittelpunkt steht natürlich die Liturgie. An die Christmette am Heiligen Abend um 20 Uhr schließt sich ein Agapemahl an. »An den Feiertagen ist die Liturgie, die sieben Gebetszeiten und die heilige Messe umfasst, länger und festlicher. Da gehen die Tage im Nu vorbei«, blickt Schwester Maria Magdalena nach vorne. Wünschen würden sich die Schwestern, dass Gottes bedingungslose Liebe an Weihnachten in die Familien einzieht.
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