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Welchen Traum verwirklichen sich zwei Sandkastenfreunde, wenn sie die magischen 50 überschritten haben? Klar: gemeinsam Parfums kreieren. Zumindest im Fall von Patrick Stebler und Claudio Zier. Sie wuchsen zusammen in Chur auf. Mit 20 zog es sie nach Zürich. «Wir wollten die Stadt unsicher machen», sagt Zier und lacht. Er blieb, wurde Werber. Stebler zog zurück und übernahm das Geschäft seines Vaters, eine Drogerie.

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Vor fünf Jahren baute er sie zur Nischen­parfümerie um, also einem Ort, zu dem all jene pilgern, denen es missfällt, wenn der Nachbar im Tram genauso riecht wie sie selbst. Jedes Jahr findet in Florenz eine Messe für solche Spezialdüfte statt, die Pitti Fragranze. Dorthin gehen die beiden Freunde zusammen. Und denken sich: «Das können wir auch.»

Sie wollen ein Parfum kreieren, das so duftet wie ihre Heimat. Odur nennen sie ihre Marke, rätoromanisch für «Geruch». Einen besseren Zeitpunkt hätten sie kaum wählen können. Die Auswahl an spannenden Düften war noch nie so gross wie heute. Gross ist auch die Bereitschaft, für einen guten Duft tief in die Tasche zu greifen. Nischenparfums sind deutlich teurer als Massenprodukte. Neue Parfümerien wie Stebler Sinnesdüfte in Chur oder Süskind und die Parfümerie Spitzenhaus in Zürich bieten dem interessierten Publikum ausgewählte Düfte und eine Top-Beratung an. Auch Globus und Jelmoli rüsteten in den letzten Jahren im Nischenduftsortiment auf.

Ein Weg, die Midlife-Crisis zu überwinden? Vielleicht. Mit Sicherheit ist das Parfumprojekt, das Claudio Zier (links im Bild) und Patrick Stebler, nach ihrem 50. Geburtstag verwirklichten, eine Liebeserklärung an ihre Heimat Graubünden, die Wälder rund um Chur und den Caumasee. Der Werber und der Besitzer einer Churer Nischen­parfümerie haben mit viel Liebe zum Detail zwei Unisex-Düfte lanciert, die den Vergleich mit den Produkten von grossen Konzernen keineswegs zu scheuen brauchen. Verantwortlich für den Inhalt der schön schlichten Flakons ist der Schweizer Parfümeur Giovanni Sammarco. (rud.) (Bild: Olivia Item, Südostschweiz)

Natürlich lassen auch die grossen Beauty-Konzerne diesen wachsenden Markt nicht ausser acht. Zum einen erweiterten sie ihre bereits etablierten Duftmarken. Renommierte Parfümeure erschufen edel verpackte Haute-Couture-Düfte aus den besten Zutaten, die nur an ausgewählten Orten erhältlich sind. Bulgari lancierte 2014 die Kollektion «Le Gemme», komponiert von Daniela Andrier, die ab 350 Franken pro Designerflasche erhältlich ist. Der L’Oréal-Konzern erweiterte das Yves-Saint-Laurent-Portfolio 2014 um die Luxuslinie Le Vestiaire des Parfums und das Angebot von Lancôme 2016 um die «Elite»-Parfümerie-Kollektion Maison Lancôme.

Die andere Strategie, um teilzuhaben am umkämpften Nischenmarkt, ist das Aufkaufen bereits etablierter Marken. Shiseido übernahm letztes Jahr den Parfum-Poeten Serge Lutens komplett. Estée Lauder besitzt bereits seit 1999 das britische Dufthaus Jo Malone, und seit 2005 kooperiert der Konzern mit Tom Ford. Die Marke des Modedesigners war ein Wegbereiter für extraordinäre Düfte. 2016 ging Estée Lauder dann auf grosse Einkaufstour und kaufte Le Labo, Maison Francis Kurkdjian und By Kilian. L’Oréal Paris begann 2008 eine Partnerschaft mit dem Avantgarde-Modelabel Maison Margiela. Letztes Jahr kaufte der Konzern seinen ersten Nischenbrand, Atelier Cologne.

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Fabrice Penot (rechts im Bild) und Edouard Roschi lernten sich bei L’Oréal kennen. Ihr Brand mischte den Markt tüchtig auf: Die Düfte werden am Counter nach Rezept frisch zusammen­gemixt. Obwohl die Gründer eigentlich mehr Duft-Diversität wollten, riechen mittlerweile sehr viele nach ihren Bestsellern, die oft von Supernasen kreiert werden. Seit 2016 gehört Le Labo dem Estée-Lauder-Konzern. (rud.) (Bild: PD)

Zwar beteuern die Beauty-Giganten, dass sie ihre Neuerwerbungen in Ruhe lassen, sich nicht einmischen würden in den kreativen Prozess und die DNA der Firmen. Aber nur schon die grössere Reichweite, welche die Labels dank der Finanzkraft der Konzerne haben, verändert alles. Als Kunde ist man, wie so oft im Zuge der Globalisierung, hin und her gerissen zwischen der Freude, eine grosse Auswahl zu haben, und der Wehmut, nirgendwo mehr hinreisen zu können, um etwas heimzubringen, das dann keiner hat.

Auch die Nischendüfte von Le Labo sind neu im Globus Bellevue erhältlich. Gleich nach dem Eingang steht man vor der Theke in einer Art Labor und kann sich durch die Parfüms des New Yorker Brands schnüffeln. Hat man sich für einen entschieden, mischen vergnügte Hipster mit grossen Schürzen den Duft vor Ort zusammen. Auf das Etikett kommt der Name des Käufers. Besser kann man die Aufgabe nicht erfüllen, die derzeit an ein Parfum gestellt wird: Individuell soll es sein. Besonders. Aber nicht so speziell, dass man damit auffällt.

Le Labo, bis jetzt nur in grossen Metropolen zu kaufen, ist schon seit Jahren ein Liebling von solchen Semi-Individualisten. Der Bestseller «Santal 33», ein 2011 lancierter Unisexduft mit Sandelholz, hatte es allerdings schon vor dem Firmenverkauf an Estée Lauder so vielen Menschen angetan, dass die ersten Klagen laut wurden, man könne über keine Strasse mehr laufen, ohne dass jemand danach rieche. Weniger auffällig positioniert ist die Sortimentserweiterung von Jelmoli, die einen Besuch wert ist:Iunx. Der Pariser niche brand wurde 2003 von der Parfümeurin Olivia Giacobetti gegründet. Starthilfe leistete die Shiseido Group, die sich aber wieder zurückzog. Die gut tragbaren, nie gefälligen Düfte der Französin fand man lange nur an drei Orten: bei ihr, im Internet, und im legendären Pariser Hotel Costes. Jetzt sind sie auch an der Zürcher Bahnhofstrasse zu haben.

«Wieso nur sind alle so gierig?», fragt sich Vero Kern, Parfümeurin und Gründerin des Zürcher Labels Vero Profumo. Die 77-Jährige kann nicht verstehen, wieso man seine Kunst anderen übergibt. Seit 2007 kreiert sie Haute-Parfümerie-Düfte für ihre Marke Vero Profumo, nach wie vor im Soussol ihrer Wohnung im Kreis 6. Verkauft und vertrieben werden ihre Düfte weltweit, in Zürich in der Parfümerie Süskind und bei Beauty Flash.

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Erst im Pensionsalter konnte Vero Kern den Beruf antreten, den sie als ihre Berufung empfindet: Parfümeurin. Sie arbeitete zuvor als Apotheken­helferin, bei der Swissair sowie als Masseurin. Ihre eigenwilligen Parfum-Kreationen («Ein guter Duft hat immer auch etwas Dreckiges») haben weltweit eine treue Fangemeinde – nicht zuletzt auch wegen der Social-Media-Aktivitäten der 77-Jährigen. Etwa zwei Jahre arbeitet sie an einem neuen Duft. Alle tragen Frauennamen mit vier Buchstaben – «Kiki» hiess der erste, der neueste ist «Naja». Wer riechen will, wie Zürich duftet, wenn Vero Kern es in einen Flakon füllt, beteiligt sich an ihrer Crowdfunding-Kampagne. (rud.) (Bild: Franziska Martin)

Natürlich profitiert auch Kern von der neu erwachten Lust der Menschen an besonderen Parfums. Seit der Lancierung ihres letzten Duftes «Naja» ist das Interesse an ihrer Arbeit stetig gewachsen – und an ihrer Person: Die exzentrische Zürcherin ist bezaubernd in ihrer Lebendigkeit und Lebenslust. «Die Aufmerksamkeit finde ich ganz wunderbar», sagt die von Kopf bis Fuss in Rot gekleidete Frau, die der Besucherin jede Angst vor dem Alter nimmt, so vital, so begeistert erzählt sie. Von erfüllten Träumen, mühsam erarbeitet. Wie jenem, Parfümeurin zu werden, was ihr mit 59 auch gelang. Und von noch nicht verwirklichten Herzensprojekten: Mittels Crowdfunding sammelt sie gerade Geld, um das Parfum «O’züri» zu verwirklichen. Nach Lindenblüten soll es riechen. Unter anderem. Und von A bis Z, vom Flakon bis zum Inhaltsstoff, ökologisch sein. «Aber nicht Wolle-Seide-Bast! Für mich muss es funkeln.» Gut möglich, dass das Ziel von 64000 Franken nicht erreicht wird. Was dann? Kern zuckt die Schultern, reckt das Kinn: «Die Hoffnung stirbt zuletzt!»

Ein grosses Problem kleiner Duft-Brands ist, neben dem finanziellen Druck, die Beschaffung der Rohstoffe: Hochwertige Ingredienzen bekommt nur, wer gute Kontakte hat. Nick Steward hat dieses Jahr den Brand Gallivant lanciert, was so viel heisst wie Streuner, Weltenbummler. Sechs olfaktorische Städteporträts sind bis jetzt erschienen: «Amsterdam», «Berlin», «Brooklyn», «Istanbul», «London», «Tel Aviv».

Nick Stewart arbeitete für das legendäre Parfumhaus L’Artisan Parfumeur, ehe er sich mit seiner Marke Gallivant selbständig machte. Er versteht sich nicht als Nischen-Brand. «Ich will keine Regeln brechen, sondern ich orientiere mich an den klassischen Leitlinien und modernisiere sie», sagt Stewart. Seine sieben olfaktorischen Unisex-Städteporträts in reise­freundlichen 30-ml-Flakons sind denn auch gut tragbar – aber alles andere als gefällig. Zu finden sind sie in der Schweiz exklusiv bei Marionnaud. (rud.) (Bild: PD)

Der Londoner ist bestens vernetzt, er war lange Teil des berühmten französischen Parfumhauses L’Artisan Parfumeur, das schon seit den 1976 extraordinäre Düfte kreierte. «Indie-Duftmarke» nennt er denn auch seinen Brand, für den er monatelang reiste, recherchierte und Inspirationspakete für die zwei Parfümeurinnen schnürte, die seine Ideen in Duftkompositionen umsetzen. Erhältlich sind seine Kreationen bei Marionnaud: Die Nische ist endgültig im Massenmarkt angekommen.

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Auch Kleider- und Hautpflegemarken wollen ein Stück vom duftenden Kuchen. Wer die Kunden bereits in der Hütte hat, kann ihnen gleich noch ein Parfum verkaufen. Soeben lancierte das Schweizer Accessoire- und Modelabel EnSoie seine erste Duftkollektion, eine Seife, eine Duftkerze und ein Parfum. 10 ml holziges «Love rules forever» sind für 60 Franken erhältlich.

«Hwyl» (sprich: «Huil») heisst der neueste Duft, den die australische Hautpflegemarke Aesop im Angebot hat. Es ist der dritte in drei Jahren, der lanciert wird. Die Düfte des australischen Labels, das seit 2013 Natura gehört, einem der führenden Beauty-Brands Brasiliens, verkaufen sich anscheinend gut.

Im August präsentierte der australische Kosmetik-Brand Aesop erstmals seinen neuen Duft – der mit seiner herben Aromatik jedoch erst jetzt auf den Winter hin so richtig zum Zuge kommt. Dass «Hwyl» so (weih-)rauchig ausgefallen ist und als «Reminiszenz an einen japanischen Wald» angepriesen wird, liegt vor allem an dessen Schöpfer: Barnabé Fillion, einer für die Parfumwelt eher schillernden Erscheinung. Der Franzose, der auch Erfahrungen als Mannequin und Stylist in der Modewelt gesammelt hat, ist ein Whisky­liebhaber. Inspiration für den Unisex-Duft «Hwyl» – der walisische Begriff meint so viel wie «emotionale Aufgewühltheit» – fand er in der Natur um Kyoto. In Vevey, wo Barnabé Fillion eine Ausbildung in Fotografie absolvierte, gehörten Grössen wie Helmut Newton und Sarah Moon zu seinen Lehrern. Es folgten Projekte mit einem Dichter, mit einem Architekten, einem Botaniker – und eines Tages mit einem Parfümeur. Dabei habe er sich in die Praktik und die Sprache dieses Metiers verliebt. Die Duft-Akademia ISIPCA in Versailles verliess Fillion frühzeitig – was ihm, wie er sagt, geholfen habe dabei, sich nicht am Markt und an Trends zu orientieren. Bilder: Parfümeur Barnabé Fillion, Eau de Parfum «Hwyl», 129 Fr. (50 ml), von Aesop.  (ols.)

Auf gute Verkäufe hoffen auch Zier und Stebler. «Wir haben viel investiert», sagt Zier. Der Schweizer Parfümeur Giovanni Sammarco kreierte unter ihrer Anleitung «Pinus», die Arve, und «Ervas», das Kraut. «Obschon ‹Pinus› herbstlichen Charakter hat, symbolisiert er den Sommer in Graubünden», sagt Stebler.

«Zürcher, egal ob Männer oder Frauen, lieben ‹Pinus›. Wahrscheinlich, weil sie Heimweh nach den Bergen haben. Wer in Chur wohnt, wie ich, und gesättigt ist mit Bergen, Wald und See, bevorzugt ‹Ervas›.»

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Wenn es gut läuft, ist Odur nächstes Jahr mit einem Stand an der Messe in Florenz vertreten, Stebler und Zier haben ihre Düfte eingereicht. Gut möglich also, dass Männer und Frauen, die sich für ein Odur-Parfum entscheiden, im Tram bald nicht mehr die Einzigen sind, die so duften.

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