Abendkleider Knielang Chiffon
Designer, Modemädchen, Einkäufer, Blogger – sie alle machen Berlin für vier Tage zum Modezentrum. In der deutschen Hauptstadt ist Fashion Week. Wir sind vom 14. bis zum 17. Januar dabei, berichten von den Shows, den Modemessen, die in der Stadt stattfinden, den schönen neuen Kleidern, vom Trubel Backstage, von allem, was uns auf- und gefällt.
Seit 2010 schließt die Berlin Fashion Week traditionell mit der Michalsky StyleNite ab. Neben der Präsentation der Kollektion des in Berlin lebenden Designers Michael Michalsky traten auch dieses Jahr wieder namenhafte Musiker auf. Den Auftakt der Veranstaltung lieferte die schwedische Indie-Pop-Band „The Majority Says“.
Für wippende Beine und klatschende Hände sorgte etwas später am Abend die „British Queen of White Soul“ Lisa Stansfield mit ihrem 90er Jahre-Welthit „All Around the World“. Aber auch auf dem Catwalk durfte sich das Publikum über ein bekanntes Gesicht freuen: Eva Padberg lief in mehreren Michalsky-Kreationen. Darunter eine bodenlange rote Abendrobe, die so ziemlich jeden Gast im Saal kurz den Atem geraubt haben dürfte.
Neben der üblichen Prominenz, darunter Wilson Gonzalez Ochsenknecht, Bruder Jimi Blue oder Barbara Becker, gab sich auch Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit in Begleitung seines Partners Jörn Kubicki die Ehre. Wenn auch keine startenden Flugzeuge am BER, dann doch wenigstens Flying Food in schöner Gesellschaft. Oder nicht?
Applaus, immer wieder spontaner Applaus: Bei Irene Luft ist die Front Row gleich mehrfach aus dem Häuschen. Die gebürtige Russin zeigt vor allem Spitze in allen erdenklichen Variationen. Spitzenkleider, Spitzenröcke, selbst die Absätze der Schuhe sind mit Spitze überzogen. Die Gesichter der Models sind zum Teil von Masken verdeckt – wohl, damit die Outfits nicht zu verspielt-mädchenhaft wirken.
Gefahr, als verspielt wahrgenommen zu werden, läuft Mads Dinesen wirklich nicht. Er zeigt seine Kollektion „Smoke-Clad Warrior“ im Stage-Bereich der Fashion Week, und schickt tatsächlich nur Krieger – Männer wie Frauen – durch die Zuschauerreihen. Sie tragen kantige Pullover mit der Aufschrift „Choose Your Battles“, schwingen Flaggen und haben Tränen in den Augen. Vielleicht auch, weil der Abschied von der Modewoche naht?
Schumacher und Laurèl machen nochmal richtig Mode-Lärm, am vierten Tag dieser Woche.
Das junge Label Holy Ghost zeigt eine fokloristisch inspirierte Kollektion, ziemlich sommerlich für den nächsten Winter und scheint sich in den Einteiler verliebt zu haben. Der kommt bunt gemustert als auch in heller Spitze über den Laufsteg – und mit ihm das Grundproblem: Welche Frau wird darin später auf der Straße gut aussehen?
Kontrastreiche Ansichten gab es auf der Marc Cain-Show. So zeigte der Designer Bikerjacken und Lederbolereos an knielangen Satinröcken. Hautenge Lederhosen trafen auf locker fallende Sweats. Die Biker-Boots mit Nieten waren beinhahe durchgehend vertreten. Animalisch ging es dann im zweiten Teil der Show weiter: Mehrfarbige Felljacken, Fransenwesten und Leopardenmuster so weit das Auge reichte.
Experimentelle Schnitte und geometrische Silhouetten sind das Markenzeichen des aus Bulgarien stammenden Designers Vladimir Karaleev, der seine Inspiration in der Architektur findet. Keine Prints, gerade Linien, bei Mänteln, bei Kleidern und Röcken und viele Lagen bestimmen die Entwürfe. Es geht Karaleev um die Farbe – aktuell ist es Blau, Schwarz, Rot, Weiß – , um die Verarbeitung und die Struktur.
Fließende Linien, schmale Silhouetten: Bei Isabell de Hillerin erleben wir ein Déjà-vu. Gab es bodenlange Kleider, die mit Gürteln in der Taille gerafft sind, nicht auch schon bei Kaviar Gauche zu sehen? Egal, die Qualität der Kleider spricht dann doch für sich: Hillerin setzt auf handgewebte Stoffe aus ihrer Heimat Rumänien.
Gerade noch ganz bezaubert von den Shows von Achtland und Kaviar Gauche durften wir am Nachmittag den Designer Guido Maria Kretschmer treffen. Der bereitet in seinem Atelier seine morgige Show vor – und gibt noch Interviews, um von seiner neuesten Kooperation mit Nähmaschinen-Hersteller Pfaff zu berichten. All das tut er völlig entspannt und ist dabei mindestens genauso charmant wie in seiner Show „Shopping Queen“.
Wer das passende Kleingeld dabei hat, kann nach der Show von Malaikaraiss direkt selbst zur „Shopping Queen“ werden – und sich mit der taubenblauen Strickmütze aus dem käuflich zu erwerbenden Goodie-Bag des Labels (99 Euro) selbst krönen. Verpackt ist das gute Stück und einige andere Kleinigkeiten wie ein Halstuch und ein Nagellack in einem grün gemusterten Turnbeutel. Der Wald auf Stoff ist der neue Signature-Print von Designerin Malaika Raiss. Außerdem auf ihrem Laufsteg: grünes (!) Leder, roséfarbene Jackets, schwarze Kleider mit Chiffonärmeln.
Bei Dawid Tomaszewski duftete es nach Herbst: Vor der Show wurden große Laubsäcke ausgekippt, die Models raschelten sich über den Laufsteg. Sie trugen: Grau, Schwarz, fließende Kleider, Strickjacken in Oversize oder lockere Hosen aus Leder. Besonders hübsch waren die bestickten Teile, “Falling Stitches” auf transparenten Hosen oder einer Bomberjacke. Eine klassische Tomaszewski-Kollektion, schick, solide und sehr schön.
lala Berlin schien vor allem eine Botschaft zu haben: „Werdet wild und tut was Schönes“ – so stand es auf Pullovern, Sweatshirts und Mänteln ihrer Kollektion für 2014/15. Ansonsten zeigte sie im Palazzo Italia lala-Gemustertes, teilweise transparente Kleider und viel Leder. Nach der Show wurde sie Backstage von ihren Fans und Freundinnnen besucht, Heike Makatsch und Jasmin Tabatabei gratulierten ganz und gar angetan.
Mittwochabend, bei Esther Perbandt, ist Berlin noch ganz Berlin: arm, aber irgendwie sexy. Die Designerin zeigt die „Grotesque“-Kollektion zum zehnjährigen Bestehen ihres Labels in der Volksbühne, neben richtigen Models gehen auch Schauspieler des Ensembles über den Laufsteg. Das ist billiger für Perbandt, die ihren Auftritt bei der Modewoche zum Teil über Crowdfunding finanzieren musste. Es ist aber auch ein Teil ihrer Show, zu der außerdem ein zwitschernder Performance-Chor (alle Sänger tragen den schwarzen Kurzhaarschnitt Perbandts als Perücke) und eine Tänzerin gehören.
Die 900 Sitze im Theatersaal sind alle besetzt, bis alle ihren Platz gefunden haben, vergeht erst mal eine halbe Stunde. Dann tiriliert der Chor, verdreht sich die Tänzerin für geschlagene 20 Minuten. Als endlich die Mode kommt, gibt es spontanen Applaus – man kann sich denken, warum. Doch die Geduld hat sich gelohnt: Esther Perbandt zeigt maskuline Eleganz, übrigens für Sie und Ihn, zu 90 Prozent in Schwarz. Es gibt große Rückenausschnitte und vor allem: Stiefel, Stiefel, Stiefel. Vom Chelsea Boot bis zum Anglerexemplar aus Lackleder.
Bei Rike Feurstein mussten die Fashion Week-Besucher draußen bleiben. Das klingt erst einmal merkwürdig, war aber Teil des Konzepts des Accessoire-Labels. Präsentiert wurde die Kollektion der Hutdesignerin hinter den Schaufenstern ihres Flagshipstores in der Rosa-Luxemburg-Straße. Umgeben von Heizpilzen und mit Glühwein in den Händen verfolgten die Schaulustigen von außen, wie männliche und weibliche Modelle in dem Laden auf- und abschritten und ausgefallene Headpieces – einige von ihnen könnten ebenso gut als expressionistische Skulpturen in einer Vitrine stehen – vorführten.
Farbenprächtige Strickkollektionen – darunter diverse Oversize-Pullover, in denen mindestens zwei Personen Platz hätten, grelle Lederanzüge und geradlinig geschnittene Mäntel – ergänzten den aufwendigen Kopfschmuck. Rike Feurstein, die zum ersten Mal auf der Berliner Modewoche präsentierte, arbeitet mit feinen, natürlichen Materialien wie Kaninchenhaarfilz, handgeflochtenem Stroh, italienischer Seide, Leder und Kaschmir.
Der gebürtige Laote darf 2014 bereits zum dritten Mal die Fashion Week eröffnen. Diese erste Show kam noch ohne die üblichen Fashion-Week-Prominenten in der ersten Reihe aus, die Motive der Fotografen: Mode statt Casting-Show-Models im Publikum. Und diese Mode von Hien Le trug wieder eindeutig seine Handschrift: Klare Schnitte, zurückhaltende Farben, Kaschmir, Leder, Seide. Die Entwürfe waren elegant, tragbar und schlicht, bis auf ein paar Batik-Elemente.
Weniger schlicht ging es auf der zweiten Show auf dem Laufsteg des Fashion Week-Zelts zu: Lena Hoschek zeigte, wie immer, Entwürfe, die von den 40er- und 50er-Jahren inspiriert waren. Schwingende Röcke und schmale Taillen sorgten für weibliche Silhouetten – und wenn manch ein Model nicht genug eigene Kurven mitbrachte, stopfte man, so zeigte ein Backstage-Besuch, große Silikon- oder Stoffkissen ins Dekolleté.
Ansonsten gab es ein wenig Glitzer, typische Blumenprints und viele unaufgeregte Entwürfe: Etuikleider in dezenten Farben und Pencilskirts in schwarz oder grau. Das Publikum voller Hoschek-Fans, wie Enie van de Meiklokjes oder „Germany‘s Next Topmodel“-Model Rebecca Mir, die scheinbar die Seiten gewechselt hat. Neben den teilweise transparenten Kleidern war aber die Dame mit großem Katzenkopf der größte Hingucker der Show. Elegant zwirbelte sie die Schnurrbarthaare, mit Händen, die in Handschuhen mit Krallen steckten.
Auf den 50er-Jahre-Glamour folgten die 20er – zumindest bei einem Blick auf die Frisuren der Rebekka Ruétz-Models. So schickte die österreichische Designerin ihre Modelle mit einer Wasserwelle auf dem Kopf über den Laufsteg. Ihre Kollektion „Black Diamonds“ hatte dagegen kaum 20er-Elemente, Ruétz setzte dafür auf Oversize und Materialmix. Sie ließ Strick auf Kunstleder und Pelzimitation treffen und dicke Schlabberpullis auf zarte Miniröcke oder hautenge Leggins.
Handschuhe, aber solche mit weniger Verletzungspotential als beim Hoschek-Kätzchen, trugen auch die Models bei Augustin Teboul. Das Label von Annelie Augustin und Odély Teboul ist für seine üppig verzierten Entwürfe bekannt. Gehäkelt, drapiert und vor allem verziert haben die beiden Designerinnen wieder – neu ist aber, dass die Entwürfe stark an Volumen zugelegt haben. In dieser Saison rüscht und plustert es nur so in Chiffon und Neopren.
Bunt ist aber weiterhin ein Fremdwort bei Augustin Teboul, was nicht schwarz ist, schimmert in Nude. Dazu passend: Die leicht transparenten Nylons der Models, die mit Kristallen wunderschön überladen sind, und hier kurzerhand über die Schuhe gezogen wurden. Wie gut, dass die Show zwei Stunden lang immer wieder von vorne anfing: Viele der aufwendigen Details machten sich erst im zweiten oder dritten Durchgang bemerkbar.
Am Abend zeigte Kilian Kerner Tierköpfe auf Bomberjacken, Pferdeprints auf fließenden Stoffe, Looks in Metallic – und all das zu Live-Musik der Band Rakede. Spontanen Applaus gab es für das Schmuckstück der Kollektion, ein goldenes, besticktes Seidenkleid. Schön für die Models: Sie durften allesamt flasche Schuhe tragen, Nike Airs oder Doc Martens.
Patrick Mohr konnte mir seiner gewollt provokanten Präsentation in der ehemaligen Eisenwarenhandlung Lademann nicht wirklich überzeugen. Die Models standen bewegungslos herum, trugen blaue Hosen, Jacken, auf den ersten Blick sah jedes Outfit gleich aus. Dazu (Achtung!) kleine, blaue Bärtchen.
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Einen kleinen Vorgeschmack auf die Modewoche konnten wir bereits gewinnen: Wir haben Dawid Tomaszewski beim Fitting beobachtet, das Männerlabel „SOPOPULAR“ beim Modelcasting begleitet und waren dabei, als Hien Le Frisur und Make-up für seine Models ausgesucht hat.
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