Kleidung Billig Restposten
Billig einkaufen, teuer verkaufen. Mit diesem einfachen Prinzip hat der 28-jährige Ryan Grant über die Plattform Amazon ein Vermögen gemacht. Er war so erfolgreich, dass er seinen Angestelltenjob kündigte und sich ein Gehalt von 130.000 Euro im Jahr zahlen kann. Und er sagt, das könne jeder. Auch nebenbei.
„Ich wusste schnell, ich hatte nicht den Job, den ich wollte“, sagt Grant der US-Sendung CNBC Make it. Nach dem Studium arbeitete er als Buchhalter in Minneapolis. „Ich suchte dann nach anderen Möglichkeiten, Geld zu verdienen und mir dabei meine Zeit selbst einteilen zu können.“ Deshalb griff er auf das Geschäft zurück, mit dem er sich schon während seines Studiums finanzierte. Damals verkaufte er gebrauchte Lehrbücher seiner Mitstudenten über Amazon.
Und so funktionierte später sein Geschäftsmodell: Grant zog nach der Arbeit und an den Wochenenden durch die Geschäfte und kaufte Sonderangebote auf. In Mengen. Spielzeug, Videospiele und Haushaltsprodukte. Seine Geheimwaffe war die Amazon-Seller-App, mit der er seinen Gewinn kalkulierte. Fand er Billigangebote, kaufte er.
Seine bevorzugten Geschäfte waren die US-Discounter Walmart und Target sowie der Spielzeugladen Toys‘R‘us. Die Waren stellte er als Marketplace-Händler auf Amazon ein. Seit Start seines Business setzte er Produkte im Wert von acht Millionen Dollar um, der Gewinn liegt laut seiner Aussage bei zehn bis 15 Prozent.
Die Amazon-App ermöglicht es, den Barcode zu scannen, und zeigt dann den entsprechenden Preis bei Amazon an. Grant sagt, wenn der Preis bei Amazon um rund 50 Prozent höher liegt, könne er einen Gewinn erzielen. Erstaunlich gut laufe saisonale Ware, also reduzierte Weihnachtsschokolade nach Weihnachten oder Halloween-Süßigkeiten nach Halloween.
„Ich investierte anfangs zehn Stunden im Monat und verdiente damit 1000 Dollar“, sagt er. Sein Geschäft wuchs, und als schließlich sein Verdienst sein Buchhaltereinkommen erreichte, kündigte er. Drei Monate später lag sein Gewinn schon bei 9000 Euro im Monat. Das war vor vier Jahren.
Das könne jeder, auch als Teilzeitjob, sagt der 28-Jährige, der über seine Webseite heute Lehrgänge zu dem Thema anbietet. Interessierten erklärt er, dass es rund zwei Monate dauere, bis man erkenne, welche Waren auf Amazon funktionieren und welche nicht. US-Journalist Zack Guzman, der die Geschichte für CNBC recherchiert hat, versichert der WELT, er habe die Zahlen von Grant überprüft.
Es gab natürlich auch Rückschläge. Nachdem eine Hundenagelfeile fehlerhaft war, sperrte Amazon eine Weile Grants Konto. Zudem übernahmen die Paketstapel in seinem Haus irgendwann sein Leben, wie Grant sagt. Dann mietete er ein Lagerhaus.
Aber er lernte, dass das Verpacken und Verschicken der Waren zu zeitintensiv war. Deshalb nutzt er den Service „Fulfilment by Amazon“, bei dem der Online-Riese für die Verkäufer gegen eine Gebühr die Lagerung, das Verpacken, den Versand und die Retourenabwicklung übernimmt. Die Ware wird nur einmal in einem großen Paket zu Amazon geschickt, um alles weitere kümmert sich die Verkaufsplattform.
Eine Story, die so auch in Deutschland möglich wäre? „Gerade kleine Unternehmen können Millionen Kunden weltweit erreichen“, so Amazon-Sprecher Christian Blum. „Inzwischen stammen 50 Prozent aller verkauften Produkte auf Amazon weltweit von Marketplace-Händlern.“
Stolz verweist Amazon auf Erfolgsgeschichten aus Deutschland. Etwa den kleinen Stuttgarter Kinderladen, der erst im Februar 2017 online startete und ein Jahr später wahrscheinlich laut dem Inhaber einen Millionenumsatz erreichen wird. Beim Aufbau wurde er allerdings auch durch den Gewinn eines Förderprogramms von mehreren Amazon-Coaches unterstützt.
„Ohne sie wären wir ganz sicher nicht so schnell und in diesem Umfang gewachsen“, gibt Tobias Gellhaus vom Freudentaler Kinderladen zu. Sie hätten gelernt, wie sie Produkte am besten präsentieren und wie sie Versand- und Lagerkosten richtig kalkulieren. Inzwischen lassen sie ihre Waren zu 90 Prozent von Amazon verschicken. „Wir haben vor allem kleinere Artikel, das lohnt sich. Wir zahlen rund 200 Euro im Monat an Lagerkosten“, erzählt Gellhaus der WELT. 50 Prozent des Umsatzes von derzeit 100.000 Euro pro Monat mache der Laden für Babyartikel inzwischen auf Amazon.
Ein Erfolgsrezept sei, sich eine Nische zu suchen, in der es noch wenige Anbieter für ein Produkt gibt. „Wir haben das unter anderem mit einem Babyphone geschafft“, erzählt er. „Bietet Amazon das Produkt selbst an, kann es zu einem starken Preisdruck kommen“, warnt er. Denn ein Händler müsse immer noch die Kosten für Versand und Provision für Amazon einkalkulieren.
Amazon selbst rechnet vor, dass die Kosten für Lagerung und Versand bei einem 0,5 Kilogramm schweren Elektronikspielzeug bei rund 2,60 Euro liegen. Hinzu kommt noch eine Provision vom Verkaufspreis von bis zu 15 Prozent – das ist so hoch wie sonst nirgends.
Es gebe durchaus das Potenzial, bei Amazon viel Geld zu verdienen, sagt Gellhaus. Er berichtet von Händlern, die das mit Restposten oder Arbeitskleidung geschafft hätten. „Ich glaube aber, das hat früher gut funktioniert, heute nicht mehr“, sagt er. „Ein einfaches Rechenbeispiel: Wenn ich 20 billige Haartrockner bei Aldi kaufe, müsste ich eine so hohe Marge erzielen, dass genug für Versand und die Provision übrig bleibt.“ Das sei wohl nur in Einzelfällen möglich. Ein anderes Mittel zum Erfolg sei, Eigenmarken zu entwickeln, bei denen man dann keine Konkurrenz habe.
Als Nachteil beklagen Händler bei Amazon ein aggressives Marktumfeld und Preiskämpfe. Einige sprechen von „Selbstmord“. Denn wenn sie ihre Waren einmal auf der Plattform eingestellt haben und wieder herausnehmen, zeigt Google bei der Suche oft weiter nur die Amazonseite mit dem Hinweis „Produkt nicht verfügbar“ an – obwohl die Produkte in eigenen Internetshop des Händlers angeboten werden. Vor wenigen Tagen wurde öffentlich, dass Tausende Händler auf ihr Geld von Amazon warten mussten, das inzwischen ausgezahlt worden ist.
Zu all dem kommt, dass Deutschland anders als Amerika schon seit Jahrzehnten ein Discounter-Land ist. Das merkte auch der US-Discounter Walmart, als er vor einer Weile versuchte, hier Fuß zu fassen. Gegen Lidl, Netto oder Aldi hatte er keine Chance und gab 2006 nach zehn Jahren auf. Die Deutschen haben wenig Probleme, an billige Produkte zu kommen, die Margen dafür online dürften also geringer sein.
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