Kleid Marco Polo Grau
Was soll ich im Winter nur anziehen? Möglichst das, was zur Jacke passt. Doch welche wärmenden Überzieher sollte man kaufen? Am besten ist ein Modell für feine Anlässe und eines für die Freizeit.
Hosen und Pullover hat jeder stapelweise im Schrank. Aber keine dicken Winterjacken. Dabei kommt es auch hier auf eine Auswahl an: Im Büro, zu Verabredungen oder bei Weihnachtsfesten geht es schicker zu. In der Freizeit darf es dagegen gerne lässiger sein. Modeexperten erklären, was die Trendstücke für jeden Anlass und Stil in diesem Winter sind.
Der Blazermantel: Der ein- oder zweireihige Mantel für Frauen oder Männer ist leicht auf Figur geschnitten. Unter den Mänteln ist er das Trendstück des Winters, sagt der Modeberater Andreas Rose aus Frankfurt am Main. “Der Mantel ist der perfekte Begleiter – er geht zur Jeans, passt zum Kleid, zum Rock, zum Kostüm.”
Da er aber eher etwas für Anlässe ist, zu denen man gut angezogen sein will, gibt es den Mantel vornehmlich in dezenten Tönen: Schwarz, Marineblau, Brauntöne. Frauen tragen häufiger helle Töne wie Wollweiß, Stein und Greige – eine Mischung aus Grau und Beige, erläutert Stilberaterin Silke Gerloff aus Offenbach.
Im Handel gibt es derzeit aber auch viele Modelle mit sehr kräftigen Farben wie Rot, Royalblau, Petrolgrün, Orange und Froschgrün. Comma hat ein Modell für die Frau in hellem Blau, Luisa Cerano in Lila, Marc Cain in leuchtendem Rot, und bei H&M gibt es einen Männermantel in Weinrot. Gerloff hat beobachtet, dass die trendigen Modelle oft Querschließen haben – etwa aus Metall oder wie bei Burberry aus Leder.
“Zuletzt waren die Mäntel kurz”, sagt Modeberaterin Ines Meyrose aus Hamburg. Nun würden sie wieder länger. Gerloff ergänzt, dass sie höchstens knielang sein sollten. Es gibt aber auch bodenlange Varianten – etwa von Minx in Schwarz oder bei Jil Sander in Rosa.
Er ist die Alternative zum Mantel, wenn es etwas lässiger sein soll, aber immer noch schick. “Er wirkt sportlicher, ist aber auch über dem Anzug okay”, sagt Meyrose. Einen Dufflecoat erkennt man sofort an seinen Knebelknöpfen aus Leder, Holz oder Horn mit Kordelbändern. Außerdem hat er klassischerweise große, aufgesetzte Taschen und häufig eine Kapuze. Er ist wie auch der Mantel vor allem in dezenten, dunklen Farben zu haben, etwa bei Madeleine in Dunkelbau oder bei Heine in Braun mit viel Plüsch.
Er war jahrzehntelang eine Jacke nur für die Freizeit. Jetzt will die Jacke aber jeder haben – Mann und Frau. Rose findet jedoch, diese Variante sei vor allem etwas für den Mann. Stilberaterin Meyrose sagt: “Den Parka kann ich als Mann, wenn mir richtig kalt ist, auch über den Anzug ziehen. Aber es sollte ein schlichter, sehr eleganter Parka in neutralen Farben wie Dunkelblau oder Schwarz sein.” Viele Modelle sind auch traditionell olivfarben wie von Bugatti oder beige und hellbraun wie das aktuelle Modell von Marc O’Polo.
Der Parka gehört in diesem Winter zum typischen Trendlook des Mannes. Rose würde ihn zur Jeans und geschnürten Stiefeln tragen, dazu kommt ein dicker Wollschal und eine Schiebermütze.
Wenn es doch ein bisschen schicker sein soll, aber der Mantel nicht zum eigenen Stil passt, ist die Daunenjacke oder der längere Daunenmantel die Alternative zum Parka. “Aber er sollte nicht zum Anzug getragen werden”, rät Meyrose. Die trendigen Daunenmodelle seien lang und stark tailliert, erläutert Gerloff. Die meisten Modelle für Frauen hätten Gürtel mit Metallverschlüssen.
Für Männer haben die Daunenjacken meist leuchtende Farben – aber im Handel findet man auch für Frauen farbige Modelle. “Im Prinzip sind alle Edelsteinfarben vertreten”, sagt die Modeberaterin Sonja Grau aus Ulm. “Sie sind zum Beispiel grün, blau, lila, saphirblau, orange, smaragdgrün.” Lange Mäntel gibt es laut Gerloff eher in goldschimmerndem Beige, Kupfer und in Brauntönen – beispielsweise bei Cinque, Luisa Cerano oder Heine.
“Sie sind nicht so voluminös, wie man sie aus den Vorjahren kennt”, beschreibt Grau den aktuellen Trend. “In der Regel sind die Modelle aus Daunenstepp und superleicht. Der Tragekomfort der Jacken ist damit äußerst angenehm.” Das sieht auch besser aus: Die dünneren Daunenjacken lassen einen nicht dicker wirken. (dpa)
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