Günstige Kleider Zur Firmung
Ein Mann neben einem allein reisenden Kind? Das ist für die British Airways zu gefährlich.
Ich bin keine Freundin von Menschen, die ihren Opferstatus zelebrieren wie einen wichtigen Feiertag. Das Schwarz-Weiss-Denken, das dahintersteckt, bringt unsere Gesellschaft meist keinen Zentimeter voran. Aber es gibt Momente, da fühlt man sich tatsächlich zurückversetzt in eine Zeit, in der Schwarz und Weiss noch räumlich getrennt wurden. So geschehen beim Durchlesen der News auf BBC:
Mirko Fischer, ganz Gentleman, tauschte vor gut einem Jahr auf dem Flug von London nach Luxenburg mit seiner Frau den Sitzplatz. Sie war schwanger und verlangte nach dem Fensterplatz, um nicht ständig für jemanden aufstehen zu müssen. Er tat, wie sie wünschte, und machte es sich auf dem mittleren Platz der Sitzreihe bequem. Das jedoch war der Flugzeug-Crew gar nicht genehm. Sie schritt sofort ein und orderte Mister Fischer an seinen namentlich gebuchten Fensterplatz zurück. Warum um Himmels Willen, fragen Sie sich sicher, taten die Flugbegleiter das? Weil ein kleiner Bub neben dem Mann zu sitzen kam. Und die Policy der Fluglinie es nicht erlaubt, einen Mann neben ein Kind zu setzen, das ohne Eltern eine Reise antritt.
Genau, sie denken richtig, der Mann könnte ein Pädophiler sein. Zwar wissen wir alle, weiss auch British Airways, dass das Y-Chromosom nicht jeden Menschen automatisch zum Kinderschänder macht. Aber da Pädosexuelle ihre Neigung nicht weitherum sichtbar im Handgepäck mitschleppen, geht man auf Nummer sicher und stellt alle Männer unter Generalverdacht.
Wissen Sie wie man das nennt? Sexismus. Ein Mensch wird nicht als Individuum, sondern als Mitglied einer Gruppe mit kollektiven, weitgehend als unveränderbar betrachteten Eigenschaften verurteilt und behandelt. Konkret: Mister Fischer wurde von der Stewardess nicht wie Mister Fischer behandelt, der seiner schwangeren Frau seinen Platz abgetreten hat, sondern wie ein Mann, der die Nähe des Jungen aus zwielichtigen Gründen suchte. Das Flugzeug, sagte die Stewardess, könne nicht starten, wenn er den Platz nicht sofort wieder zurücktausche.
Genau, Sie denken richtig, die anderen Passagiere haben sich sofort das Maul über den Vorfall zerrissen und hinter vorgehaltener Hand spekuliert, was der Mann wohl verbrochen habe. Dass Mirko Fischer nach diesem Zwischenfall auch ein turbulenzfreier Flug, das vegetarische Boardmenü und die sanfte Landung nicht mehr versöhnlich stimmen konnten, ist nur verständlich: «Ich fühlte mich nicht nur diskriminiert, sondern tief verletzt, weil ich vor den Augen aller behandelt wurde wie ein Kinderschänder. Wo kommen wir mit solchen Grundsätzen hin? Darf ich als Mann bald nicht mehr ins Shoppingcenter gehen, weil da Minderjährige unbeaufsichtigt rumhängen?», gab der 33-Jährige zu Protokoll. Er klagte die Airline wegen Diskriminierung aufgrund des Geschlechts an und brachte British Airways dazu, ihm aussergerichtlich 3000 Pfund für den erlittenen Generalverdacht zu bezahlen. Fischer spendete das Geld umgehend an verschiedene Kinderschutzprogramme.
Und British Airways? Der Sprecher der Fluggesellschaft stritt den diskriminierenden Charakter der Policy ab. Es gehe der Airline in solchen Fällen vorab um die Sicherheit der allein reisenden Kinder. Quantas und Air New Zealand haben übrigens ähnliche Richtlinien. Zurecht? Darf man Männer unter Generalverdacht stellen, um Kinder zu schützen? Oder anders gefragt: Geht die Sicherheit Minderjähriger über den ethischen Grundsatz der Rassismus- und Sexismusfreiheit?
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