Festmode Online
Eine deutsche Hochzeit kostet im Durchschnitt 13.000 Euro – inklusive Flitterwochen. Ob es um das Essen für die Gäste geht, das Kleid oder die Blumendekoration – sobald auch nur ganz leise das Wort „Hochzeit“ fällt, scheint es, als zahlt man als Paar einen üppigen Aufschlag gleich obendrauf.
Die Messe TrauDich! Köln findet am 7. und 8. November in der Köln Messe statt und zeigt Trends rund ums Heiraten. Darunter Produkte wie beispielsweise neueste Kollektionen von Braut und Festmode, Ringe und Schmuck oder Accessoires, Dienstleistungen wie Catering und Partyservice, Übernachtung und Speisen, Friseur und Kosmetik, Fotografie oder Musik.
TrauDich! Köln
7.-8. November, Messe Köln
10 – 18 Uhr
Tagesticket: 12 Euro, Wochenendticket: 18 Euro
„Ist ja nur einmal im Leben.“ Die Ringe, der Anzug, die Torte: Irgendwann kommt bei fast allen Verlobten der Punkt, an dem sich das vorher festgelegte Budget langsam aber sicher in die Höhe schraubt.
Deswegen machen es manche gleich ganz anders. Sie feiern im eigenen Garten statt im piekfeinen Schloss. Sie lassen ein Spanferkel kommen und pfeifen auf das Edelbuffet. Sie basteln die Tischdeko in Heimarbeit selbst. Oder sie kaufen ein weißes Sommerkleid aus dem Kaufhaus statt einer großen Robe aus der Brautboutique.
Lässig statt steif, Vintage-Look statt Vivaldi-Stehempfang. So wollen viele heute ihre Hochzeit feiern. Und nach dem großen Fest nicht auf einem Berg Schulden sitzen. In unserem Spezial haben wir Tipps zusammen gestellt, mit denen man bei der Hochzeitsvorbereitung sparen kann.
Allerdings: Übertreiben sollte man es mit dem Geizigsein auch nicht. Die Details, die einem wirklich wichtig sind, die sollte man sich auch gönnen. Ob es die Liveband, das Traumkleid oder das Feuerwerk nach Mitternacht ist. Bettina Pyczak, die das Hochzeitsportal perfectday-online.de betreibt, rät: „Entscheiden Sie sich für drei Dinge, die Ihnen beiden wirklich am Herzen liegen. Diese sollten Sie ohne Kompromisse verwirklichen. Bei den anderen darf jeder ruhig ein paar kleine Abstriche machen.“
Bloß nicht alles neu kaufen – Es gibt viele Dinge, die man sich leihen kann – von Freunden oder Verwandten, die vor Kurzem geheiratet haben. Etwa Kuchenmesser, Ringkissen, Girlanden, Autoschmuck, Geschirr oder auch Brautaccessoires wie Schleier, Tasche oder den Reifrock.
Keine Brautschuhe kaufen – Im Frühjahr gibt es helle Schuhe schon ab 30 Euro oder günstiger im ganz normalen Schuhgeschäft. Unter einem langen Brautkleid sind teure Treter, die man nur einmal trägt, eh kaum zu sehen. Auch cremefarbene Tanzschuhe (ab 50 Euro aufwärts) sind eine bequeme Alternative.
Blumen mehrfach verwenden – Erkundigen Sie sich bei Ihrer Location, per Kleinanzeige oder im Internet nach Hochzeiten, die am Vortag in der Nähe gefeiert werden. Wenn Sie nicht wählerisch sind, bieten Sie dem Paar an, sich die Kosten für die Blumen zu teilen. Günstiger kommen Sie kaum an Blumendeko.
Nichts verraten – Wer nicht sagt, dass es um eine Hochzeit geht, kann bei Friseur, Florist und Kosmetikerin manchmal sparen. Wer das nicht fair den Dienstleistern gegenüber findet, kann zumindest nach Rabatt fragen, etwa wenn sich mehrere aus der Familie am Festtag schminken oder frisieren lassen.
Auf teure Dessous verzichten – Seien wir ehrlich: Die Hochzeitsnacht fällt bei vielen Paaren flach, weil Braut und Bräutigam bis in die Morgenstunden gefeiert haben. Investieren Sie lieber in gut sitzende, nahtlose Wäsche, statt in den aufwendigen Spitzen-BH, der nach der Hochzeit im Schrank verstaubt.
Deko, Tischkarte und Gastgeschenk in einem – Anstatt dreimal Geld auszugeben, bieten sich etwa süße Cupcakes oder Äpfel an, in die Namensfähnchen gesteckt werden. Alternativ: Kleine Schokoladentafeln versehen mit einer Namensbanderole. So schlägt man drei Fliegen mit einer Klappe.
Kaufen, was blüht – Nutzen Sie für die Hochzeitsdekoration Blumen der Saison – sie sind am einfachsten zu kriegen, am günstigsten zu haben und oft auch am schönsten anzuschauen. Und: Auf dem Wochenmarkt werden saisonale Blumen meist günstiger angeboten als im Fachgeschäft.
In den Wald gehen – In der Natur finden sich oft die besten Deko-Utensilien. Was auf und an den Wiesen wächst, ist gratis und vieles darf legal mitgenommen werden: aufgeblühte Kirschzweige im Frühling, Weizenähren im Sommer, rotes Laub in den Herbstmonaten und Kiefernzapfen im Winter.
Günstiger als ein üppiger Autoblumenschmuck sind Dekorationen aus Schleifenbändern, die mit Saugnäpfen an der Motorhaube befestigt werden. Erhältlich z.B. bei Hochzeits-Dekoanbietern im Internet. Hübsche Wandsticker, die sich leicht ablösen lassen, kann man ebenfalls aufs Auto kleben.
Bloß nicht alles neu kaufen – Es gibt viele Dinge, die man sich leihen kann – von Freunden oder Verwandten, die vor Kurzem geheiratet haben. Etwa Kuchenmesser, Ringkissen, Girlanden, Autoschmuck, Geschirr oder auch Brautaccessoires wie Schleier, Tasche oder den Reifrock.
Etwa 40 Euro pro Gast geben Brautpaare im Schnitt für die Getränke aus. Günstiger wird es, wenn Sie Sekt und Champagner nur zum Anstoßen ordern, Filterkaffee statt Cappucino und Latte macchiato servieren und abends nur Ihren Lieblingscocktail anbieten, statt der kompletten Auswahl an der Bar.
Kreativ werden – Günstiger und persönlicher als eine Hochzeitskerze vom Profi gestalten zu lassen, wird es, wenn man selbst Hand anlegt. Im Internet oder in Wachsfabriken mit Werksverkauf finden sich gute und günstige Kerzen. Perlen, Golddraht oder Wachsplatten gibt es in fast jedem Bastelladen.
Sparen sollte man zum Beispiel nicht an einem guten Fotografen. Auch wenn Onkel Theo eine tolle Kamera hat, wird er im Eifer des Gefechts wahrscheinlich nicht die Bilder machen, die sich das Brautpaar erhofft hatte. Hier lohnt sich, das Geld in einen Profi zu investieren, denn die Hochzeitsfotos gehören zu den wenigen Dingen, die, neben den Erinnerungen natürlich, nach der Feier noch bleiben. Aber die wichtigsten Dinge, die lassen sich wie im Leben selbst auch bei einer Hochzeit nicht kaufen: gutes Wetter, noch bessere Stimmung, berührende Momente und die Gewissheit, das Richtige zu tun – mit genau diesem Partner an seiner Seite.
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